• Reise- und Sicherheitshinweise vom Auswärtigen Amt
  • Reiseveranstalter klären über mögliche Umbuchungen auf.
  • Weitere Umwege können zu längere Flugzeiten führen.

Das Auswärtige Amt hat seine Reise- und Sicherheitshinweise für den Nahen Osten erneut aktualisiert. Es rät weiter von nicht notwendigen Reisen in viele Länder der Region ab. Es gibt eine explizite Reisewarnung für den Iran und eine "Teilreisewarnung" etwa auch für Armenien. Auch in anderen Nachbarländern des Iran könne es jederzeit zu Sperrungen von Lufträumen oder zum Ausfall von Flugverbindungen kommen. Wer in der Region sei, solle sich auf der Krisenliste des Auswärtigen Amts ELEFAND registrieren.

Von nicht unbedingt nötigen Reisen wird übrigens auch für fünf der sechs Provinzen des indonesischen Teils von Papua-Neuguinea abgeraten, wegen des starken Ausbruchs eines Vulkans auf der indonesischen Insel Flores.

Was heißt das für Menschen, die demnächst in den Urlaub fliegen – zum Beispiel nach Dubai? Nach Angaben des Deutschen Reiseverbands gilt aktuell eine Reisewarnung für Israel. "Das heißt, Reiseveranstalter bieten auch keine Reise dorthin an", erklärte der Sprecher des Verbands, Torsten Schäfer. "Für andere arabische Länder, wie etwa die Vereinigten Arabischen Emirate, also auch Dubai, wird von nicht notwendigen Reisen abgeraten."

Reiseveranstalter klären auf

Laut Schäfer starten jedoch auch viele Pauschal-Urlauber in Richtung Dubai, um dann von dort in andere Länder weiterzufliegen, etwa auf die Seychellen oder die Malediven. Sie könnten von ausfallenden Flügen betroffen sein.

Torsten Schäfer vom Deutschen Reiseverband rechnet nur mit zeitweisen Auswirkungen.Bildrechte: Deutscher Reiseverband

Reisende, die eine Pauschalreise gebucht haben, würden nun von ihrem Reiseveranstalter kontaktiert und über die Möglichkeiten der Umbuchung oder Stornierung aufgeklärt.

Die Auswirkungen sind nach Angaben des Deutschen Reiseverbands jedoch meist nur temporär, da auch Krisen oder Katastrophen vorbei gingen, die Menschen ausweichen oder abwarten, sagte Schäfer. Die Reiselust sei da und es gebe viele Frühbuchungen.

Viele Flüge in Nahost-Region gestrichen

Der Krieg zwischen Israel und dem Iran sorgt für Beeinträchtigungen im Luftverkehr. Der Luftraum in mehreren Ländern der Region wurde am Freitag geschlossen. Airlines setzten Flüge aus, teils für mehrere Wochen.

Die Lufthansa fliegt Teheran vorläufig nicht mehr an und verlängerte den bereits bestehenden Stopp ihrer Flüge nach Tel Aviv und setzte weitere in andere Länder der Region aus. Ihre Regelungen gelten auch für die Airlines Swiss, Austrian, Eurowings, ITA Airways, Brussels und Lufthansa Cargo. In der Region setzten auch die Emirates und Qatar Airways viele ihrer Flüge aus.

Eine weitere Folge des neuen Nahost-Kriegs ist auch, dass der freie Luftraum kleiner wird. Nach Umwegen wegen des Ukraine-Kriegs um Russland müssen Fluggesellschaften nun etwa auch die südlichere Ausweichroute meiden und dadurch verlängern sich einige der Flugzeiten etwa nach und von Asien nach Angaben der Pilotenvereinigung Cockpit zum Teil erheblich.

AFP/MDR (ksc)

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