Um die Lage in Los Angeles zu beruhigen, hatte Bürgermeisterin Bass eine nächtliche Ausgangssperre in der Innenstadt der US-Metropole verhängt. Nach einer Woche wurde diese nun aufgehoben.
Die nächtliche Ausgangssperre in der Innenstadt von Los Angeles wird nach einwöchiger Dauer aufgehoben. Dies gab die Bürgermeisterin der kalifornischen Metropole, Karen Bass, bekannt.
Die Lage bei Protesten habe sich beruhigt und Maßnahmen zum Schutz von Geschäften und Anwohnern seien weitgehend erfolgreich, sagte die Politikerin. Sie würde aber, falls notwendig, eine neue Ausgangssperre verhängen, mahnte Bass.
Einsatz der Nationalgarde gegen Willen des Gouverneurs
In etlichen Städten war es in den vergangenen Wochen zu Protesten gegen die Migrationspolitik der US-Regierung gekommen. Die Demonstrationen wurden intensiver und mündeten vereinzelt in Krawalle, nachdem US-Präsident Donald Trump Nationalgardisten und Marineinfanteristen in den Großraum Los Angeles entsandt hatte - gegen den ausdrücklichen Willen des kalifornischen Gouverneurs Gavin Newsom.
Mehr als fünf Millionen protestieren gegen Trump
Bei der bisher größten Protestwelle gegen Trumps Politik sind am vorigen Wochenende Menschen im ganzen Land auf die Straße gegangen. Allein in der Innenstadt von Los Angeles nahmen nach Mitteilung der Bürgermeisterin mehr als 30.000 Menschen an Protesten teil. Sie verliefen weitgehend friedlich.
Die Veranstalter der "No Kings"-Demonstrationen sprachen von insgesamt mehr als fünf Millionen Teilnehmern in über 2.100 Städten. Die Proteste warfen Trump autoritäres Auftreten vor und kritisierten seine Migrationspolitik mit den großangelegten Abschiebeaktionen der Heimatschutzbehörde.
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