- Wer Pauschalreisen etwa nach Dubai gebucht hat, kann von gestrichenen oder verschobenen Flügen betroffen sein.
- Die Reiselust der Deutschen ist dem Deutschen Reiseverband zufolge weiterhin hoch.
- Der Luftverkehr in der Nahost-Region ist seit Freitag stark eingeschränkt.
Das Auswärtige Amt hat seine Reise- und Sicherheitshinweise aktualisiert und rät von Reisen in die Nahost-Region ab. Was heißt das für Menschen, die demnächst dorthin in den Urlaub fliegen – zum Beispiel nach Dubai?
Nach Angaben des Deutschen Reiseverbandes gilt aktuell eine Reisewarnung für Israel. "Das heißt, Reiseveranstalter bieten auch keine Reise dorthin an", erklärt Sprecher Torsten Schäfer. "Für andere arabische Länder, wie etwa die Vereinigten Arabischen Emirate, also auch Dubai, wird von nicht notwendigen Reisen abgeraten."
Reiseveranstalter klären über Umbuchung auf
Schäfer berichtet, dass viele in Richtung Dubai starten, um dann in andere Länder weiterzufliegen, etwa auf die Seychellen oder die Malediven. Diese Urlauber könnten also auch von gestrichenen und verschobenen Flügen betroffen sein. Reisende, die in den nächsten Tagen eine Pauschalreise gebucht haben, würden nun von ihrem Reiseveranstalter kontaktiert und über die Möglichkeiten der Umbuchung oder Stornierung aufgeklärt.

Auswirkungen auf das Reiseverhalten sind nach Angaben des Deutschen Reiseverbands jedoch meist nur temporär. "Weil sich natürlich auch Krisenherde oder Naturkatastrophen irgendwann erledigt haben und dann weichen Menschen entweder auf andere Reiseziele aus oder warten die Situation ab", erklärt Schäfer. Die Reiselust habe nicht nachgelassen. Im Gegenteil: Es habe sehr viele Frühbuchungen gegeben.
Die aktuellen Reisehinweise sind jederzeit auf der Website des Auswärtigen Amtes einsehbar.
Zahlreiche Flüge in Nahost-Region gestrichen
Der Konflikt zwischen Israel und dem Iran sorgt für Beeinträchtigungen im Luftverkehr. Der Luftraum in mehreren Ländern der Region wurde am Freitag geschlossen. Airlines setzten reihenweise Flüge aus, teils für mehrere Wochen.
Die Lufthansa kündigte an, den Flughafen in Teheran bis mindestens zum 31. Juli nicht mehr anzufliegen. Zudem verlängerte sie den bereits bestehenden Stopp ihrer Flüge nach Tel Aviv ebenfalls bis Ende Juli und setzte für zunächst eine Woche die Flüge nach Amman in Jordanien, Erbil im Nordirak und Beirut im Libanon aus. Die Regelungen gelten für die Airlines Lufthansa, Swiss, Austrian, Eurowings, ITA Airways, Brussels sowie Lufthansa Cargo.
In der Krisenregion strich die Airline Emirates alle Flüge von und nach Irak, Jordanien, Libanon und Iran. Qatar Airways teilte mit, "aufgrund der aktuellen Situation in der Region" seien vorübergehend Flüge in den Iran und den Irak abgesagt.
Nahost-Konflikt spitzt sich zu
Seit Freitag hat sich der Konflikt zwischen dem Iran und Israel erneut zugespitzt. Medienberichten zufolge kam es zu mehreren israelischen Luftangriffen auf iranisches Territorium. Der Iran reagiert mit Raketenangriffen.
MDR, AFP
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