Am 11. Juni 2025 steht der Erdtrabant wieder in seiner monatlichen Opposition und zeigt sich daher als Vollmond. Zu diesem Zeitpunkt werden Sonne, Mond und Erde auf einer Linie stehen – der Mond wird sich dabei hinter die Erde stellen. Mit seiner durchschnittlichen Entfernung von 384.000 Kilometern zur Erde ist er weit genug entfernt, damit die Sonne ihn anstrahlen kann.
Brach- und Rosenmond: Deswegen heißt der Junivollmond so
In diesem Juni ist der Trabant weder besonders hell oder dunkel, noch besonders groß oder klein – wie es etwa einem bei Super- oder Minivollmond der Fall ist. Dafür wird unser ständiger Begleiter im Juni als Brachmond bezeichnet. Das ist keine astronomische Besonderheit, denn der Begriff "Brache" kommt aus der Landwirtschaft. Das beschreibt die Zeit, während eine Wiese oder ein Acker brach liegen – also nicht bestellt werden.
In diesem Jahr könnte der Juni-Vollmond besonders rot erscheinen. Das liegt an den Waldbränden in Kanada, deren Resultate auch in Europa zu beobachten sind: Kleine Rauchpartikel in der Atmosphäre wirken vor dem weiß-gelben Mond wie ein Fotofilter oder eine Brille gegen Bildschirm-Müdigkeit: Das blaue Licht wird herausgefiltert, das rote bleibt übrig.
Schon zu Zeiten des Alten Testaments wussten die Menschen, dass der Boden nach einigen Jahren der intensiven Nutzung eine Erholungsphase braucht. Das wird auch als regenerative Brache bezeichnet. Sie verbessert die Bodenstruktur, den Wasserhaushalt – was auch zur Förderung der Grundwasserneubildung beiträgt – und Nährstoffe werden in dieser Zeit wieder in lösliche Form übergeführt.
Da Feldarbeiter im Juni die Brache bearbeiten, hat der Junivollmond den Beinamen Brachmond erhalten. Manchmal wird der Trabant in diesem Monat auch Rosenmond genannt, weil – ebenfalls ein ganz pragmatischer Grund –die Rosen in voller Blüte stehen.
Wie funktioniert der Mondzyklus?
Um seine nächste Vollmondphase zu erreichen, braucht der Mond 29,56 Tage. Das ist die Zeit, die er für eine komplette Umrundung der Erde benötigt – auch Mondzyklus oder Mondperiode genannt. Der Mondzyklus fängt üblicherweise bei Neumond an. Dann befindet sich der Erdtrabant in Konjunktion und steht in einer Linie zwischen Erde und Sonne. Selbst leuchtet der Mond übrigens nicht, er kann nur Licht reflektieren. Das ist auch der Grund, warum der Trabant bei Neumond dunkel bleibt. Nur seine erdabgewandte Seite wird dann von der Sonne bestrahlt. Die uns zugewandte Seite bekommt dann kein Licht ab.
Nach der Neumondphase wird sich eine zunehmende Mondsichel am Nachthimmel zeigen, bis sich der natürliche Erdsatellit als zunehmender Halbmond zeigt. Etwa eine Woche später ist dann Vollmond, worauf er dann bis zu seiner nächsten Konjunktion an scheinbarer Fülle abnimmt. Anschließend beginnt der neue Zyklus.
Zudem zeigt der Mond der Erde immer nur eine Seite. Für eine Umrundung um die eigene Achse braucht er genauso lange wie für seine Wanderung um die Erde. Die Eigendrehung ist an die Umlaufbahn gekoppelt – auch gebundene Rotation genannt. Bei eng zusammenstehenden Himmelskörpern ist dies keine Seltenheit. Deshalb dreht der Mond der Erde stets dieselbe Seite zu.
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