- US-Regierungsmitarbeiter: Ukraine vor gewaltigem russischen Vergeltungsschlag
- Umfrage in Russland: Deutschland löst die USA als feindlichstes Land ab
- Russland bombardiert Charkiw erneut – Die Ereignisse gestern: 7. Juni 2025
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
07:24 Uhr | Kein Betrieb an zwei Moskauer Flughäfen
Die zivile russische Luftfahrtbehörde hat angesichts eines ukrainischen Drohnenangriffs am Sonntagmorgen den Betrieb an zwei wichtigen internationalen Moskauer Flughäfen vorläufig gestoppt. Flüge in Wnukowo and Domodedowo wurden demnach aus Sicherheitsgründen ausgesetzt. Die Flugabwehr habe in der Nacht neun ukrainische Drohnen mit Kurs Moskau zerstört, teilt der Bürgermeister der Hauptstadt, Sergej Sobjanin, mit.
03:30 Uhr | Russland: Ukrainischer Drohnenangriff löst Brand in Chemiewerk aus
Ein ukrainischer Drohnenangriff hat laut Angaben der örtlichen Behörden in der russischen Region Tula einen kurzzeitigen Brand im Chemiewerk Azot ausgelöst. Zwei Menschen wurden verletzt. (Quelle: Reuters)
02:45 Uhr | Insider: Vollständiger russischer Vergeltungsschlag steht noch aus
Insidern zufolge ist Putins angedrohter Vergeltungsschlag gegen die Ukraine noch nicht erfolgt. Der Zeitpunkt der vollständigen russischen Reaktion sei unklar, werde aber innerhalb weniger Tage erwartet, sagte ein US-Regierungsmitarbeiter unter Zusicherung von Anonymität gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Der Angriff werde wahrscheinlich verschiedene Arten von Luftwaffen umfassen, darunter Raketen und Drohnen, erklärt ein weiterer. Man rechne mit Angriffen auf symbolträchtige ukrainische Ziele wie Regierungsgebäude, um Kiew ein klares Signal zu senden. Der Angriff werde laut Insider "gewaltig, brutal und unerbittlich sein". Die Ukraine zerstörte kürzlich unter anderem mit einem von langer Hand geplanten Drohnenangriff zahlreiche Flugzeuge auf russischem Gebiet. (Quelle: Reuters)
01:30 Uhr | Litauens Präsident prangert nicht umgesetzte Sanktionsdrohung gegen Moskau an

Der litauische Präsident Gitanas Nauseda hat kritisiert, dass die Sanktionsdrohungen gegen Russland während des Kiew-Besuchs von Bundeskanzler Friedrich Merz ohne Konsequenzen geblieben seien. "Das ist ein Problem", sagte das litauische Staatsoberhaupt der "Bild am Sonntag". "Und das betrifft nicht nur die Glaubwürdigkeit unserer Sanktionen, sondern die Glaubwürdigkeit all unserer Maßnahmen gegenüber Russland und unserer Unterstützung für die Ukraine."
Vor knapp einem Monat hatten die Staats- und Regierungschefs von Frankreich, Großbritannien, Polen und Deutschland Moskau zu einer 30-tägigen bedingungslosen Waffenruhe aufgefordert. Anderenfalls werde es weitere umfangreiche Sanktionen gegen Russland geben. Die russische Regierung ließ die Frist verstreichen, über ein 18. Sanktionspaket gegen Russland wird in der EU aber noch diskutiert. (Quelle: AFP)
00:15 Uhr | Umfrage: Russen sehen Deutschland als feindlichstes Land
Deutschland ist nach einer repräsentativen Umfrage des unabhängigen Moskauer Meinungsforschungsinstituts Lewada für die Russen inzwischen das ihnen gegenüber am feindlichsten eingestellte Land. 55 Prozent der Befragten nannten demnach Deutschland bei der Frage nach den unfreundlichsten Staaten an erster Stelle. Seit Mai 2020 sei das ein Zuwachs von 40 Prozentpunkten, teilte Lewada mit.
Zwei Jahrzehnte hielten die USA die Spitzenposition, nun nannten das Land nur noch 40 Prozent der Befragten – nach noch 76 Prozent im vergangenen Jahr. Auf Rang zwei der gegenüber Russland als feindlich eingestellten Länder steht Großbritannien mit 49 Prozent der Befragten, gefolgt von der Ukraine mit 43 Prozent. Für die Umfrage wurden Ende Mai über 1.600 Menschen befragt. (Quelle: dpa)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 7. Juni 2025
Russland hat am Samstagabend die Stadt Charkiw im Osten der Ukraine erneut mit Gleitbomben angegriffen. Nach Angaben der örtlichen Behörden gab es Tote und Verletzte. Der ukrainische Präsident Selenskyj sprach von Terrorismus, militärisch mache der Angriff keinen Sinn. Charkiw war erst Samstagfrüh von den russischen Streitkräften angegriffen worden. Mindestens drei Menschen kamen ums Leben, mehr als 20 wurden verletzt.
Um den bei den jüngsten Verhandlungen in Istanbul vereinbarten Gefangenenaustausch gibt es Streit. Während Moskau der Führung in Kiew am Samstag vorwarf, den für das Wochenende geplanten Austausch von Kriegsgefangenen und getöteten Soldaten zu verzögern, hieß es aus Kiew, Moskau betreibe "schmutzige Spielchen"
00:00 Uhr | Ukraine-News von Sonntag, 8. Juni 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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