• Zölle für Ukraine kehren zurück
  • Die Ereignisse gestern: 5. Juni 2025
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

01:24 Uhr | Kiew: Luftabwehr reagiert auf russischen Drohnenangriff

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist am Abend die Luftabwehr gegen einen russischen Drohnenangriff im Einsatz. Wie der Leiter der Militärbehörde, Timur Tkachenko, auf Telegram mitteilte, nähern sich die Drohnen aus mehreren Richtungen und befinden sich bereits im Luftraum der Stadt. Augenzeugen berichteten von zahlreichen Explosionen. Offizielle Angaben zu möglichen Schäden oder Opfern lagen zunächst nicht vor. (Quelle: Reuters)

00:17 Uhr | EU lässt Handelserleichterungen für Ukraine auslaufen

Die EU hat ihre Zollbefreiungen für ukrainische Importe mit Ablauf des Monats beendet. Seit Mitternacht gelten wieder begrenzte Zollkontingente, wie sie im Handelsabkommen von 2016 vorgesehen sind.

Die Handelserleichterungen waren nach Beginn des russischen Angriffskriegs 2022 eingeführt worden, um die ukrainische Wirtschaft zu stützen. Zuletzt hatten vor allem Landwirte in östlichen EU-Staaten und Frankreich Druck gemacht. Sie beklagten unfaire Konkurrenz durch günstige Agrarimporte aus der Ukraine.

Die EU-Kommission arbeitet laut eigenen Angaben an einem neuen Handelsabkommen, das auch die Interessen der europäischen Landwirtschaft berücksichtigen soll. Kritik kommt aus dem Europaparlament: Der SPD-Abgeordnete Bernd Lange nannte den Übergang ohne vorherige Lösung "unsäglich". (Quelle: dpa)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 5. Juni 2025

Bundeskanzler Friedrich Merz hat seinen ersten Besuch bei US-Präsident Donald Trump als Erfolg gewertet. Trump nahm eine Einladung nach Deutschland an und erklärte, die in Deutschland stationierten US-Truppen vorerst dort zu belassen. Zwar seien die Kosten hoch, doch die Beziehungen zu Deutschland seien wichtig. Merz bezeichnete Trump als "Schlüsselfigur" für ein Ende des Ukraine-Kriegs und betonte, beide seien sich über die Dringlichkeit einer Lösung einig. Trump kündigte an, weitere Sanktionen gegen Russland nicht auszuschließen, falls der Krieg andauere. Notfalls wolle er auch beide Seiten unter Druck setzen.

Die Nato hat ein massives Aufrüstungsprogramm beschlossen – das größte seit dem Kalten Krieg. Es umfasst u.a. den Ausbau von Luftverteidigung, weitreichenden Waffen und mobilen Truppen. Zudem soll die Zielvorgabe für Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent des BIP steigen. Verteidigungsminister Boris Pistorius erklärte, Deutschland brauche bis zu 60.000 zusätzliche Soldaten, um die neuen Nato-Ziele zu erfüllen. Der Wehrbeauftragte Henning Otte brachte einen Pflichtdienst ins Spiel.

In Rostock startete das jährliche Nato-Großmanöver "Baltops" mit rund 50 Schiffen und 9.000 Soldaten aus 17 Ländern. Die Übung in der strategisch wichtigen Ostsee soll das Bündnis stärken und Russland abschrecken – das Manöver wird vom Kreml als Provokation kritisiert, gleichwohl Moskau selbst Manöver in der Ostsee durchführt.

00:00 Uhr | Ukraine-News von Freitag, 6. Juni 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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