Der illegale Drogenkonsum in der EU nimmt offenbar weiter zu - das geht aus dem Drogenbericht 2025 hervor. Demnach wird unter anderem mehr Kokain konsumiert, aber es tauchen auch zunehmend neue Substanzen auf.

Eine hohe Verfügbarkeit, dazu immer mehr und immer wirksamere Substanzen - das sei die Realität, sagt EU-Innenkommissar Magnus Brunner bei der Präsentation des aktuellen Drogenreports.

Die am häufigsten konsumierte Droge ist nach wie vor Cannabis, wo eine zunehmende Diversifizierung der auf dem Markt erhältlichen Produkte zu beobachten ist. Und seit Jahren auf dem Vormarsch ist auch Kokain:.   

Immer mehr synthetische Drogen

Gleichzeitig nimmt auch der Konsum synthetischer Drogen deutlich zu. Da geht es beispielsweise um hochwirksame Opioide wie Cathinone. Seit 2009 sind auf dem europäischen Drogenmarkt 88 dieser neuen synthetischen Opioide aufgetaucht, die nicht selten zu tödlichen Vergiftungen führen.

Besorgniserregend sind in diesem Zusammenhang auch Hinweise auf eine erhöhte Produktion solcher Substanzen in Europa. Experten fürchten, dass diese Nähe zu den Verbrauchermärkten weitere schnelle Veränderungen der Konsumtrends mit sich bringen könnte.

Zudem konstatiert der diesjährige Drogenreport eine deutliche Zunahme des Mischkonsum, wenn zwei oder mehr Substanzen gleichzeitig oder unmittelbar nacheinander genommen werden. Dadurch würden die Risiken, die mit dem Drogenkonsum einhergingen, noch einmal signifikant steigen.

Neue europäische Strategie

Die EU stehe vor neuen und sehr schweren Herausforderungen, konstatiert EU-Innenkommissar Magnus Brunner. Denn die zunehmende Drogenkriminalität führe in vielen Städten der EU auch zu immer mehr Gewalt:  

Aus dem Drogenreport 2025 lässt sich auch herauslesen, dass die Drogenbanden zunehmend global agieren. So wurden beispielsweise Kriminelle vom Westbalkan in Südamerika festgenommen. Ein besonders besorgniserregendes Phänomen ist auch, dass immer häufiger junge Menschen, darunter gerade nach Europa gekommene Migranten als Drogenkuriere und in extremen Fällen sogar für Gewalttaten rekrutiert werden. 

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