• USA zweifeln Kiews Angaben zu zerstörten Flugzeugen an
  • Die Ereignisse gestern: 4. Juni 2025
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

01:10 Uhr | Erneute Drohnenangriffe im Süden der Ukraine

Die russische Besatzung im Süden der Ukraine meldet erneut umfangreiche Drohnenangriffe durch ukrainische Streitkräfte auf die lokale Energieinfrastruktur. In den von Russland kontrollierten Teilen der Regionen Saporischschja und Cherson kam es infolgedessen zu großflächigen Stromausfällen. Nach Angaben des von Moskau eingesetzten Verwaltungschefs Wladimir Saldo sind in der Region Cherson 97 Siedlungen betroffen, rund 68.000 Menschen sitzen ohne Strom. Ein zentrales Umspannwerk sei gezielt getroffen worden.

Auch im Gebiet Saporischschja seien laut dem dortigen russischen Verwaltungschef Jewgeni Balizki mehrere Energieanlagen beschädigt worden. Zehn ukrainische Drohnen sollen demnach abgeschossen worden sein. In Städten wie Melitopol, Primorsk und Enerhodar fiel ebenfalls der Strom aus. Die Stromversorgung des nahegelegenen und unter russischer Kontrolle stehenden Atomkraftwerks Saporischschja sei jedoch nicht beeinträchtigt, wie eine Werkssprecherin mitteilte.

Russische und ukrainische Militärblogger berichten unterdessen nicht nur von Angriffen auf die besetzten Gebiete, sondern auch auf russisches Kernland. Am Donnerstagmorgen herrschte zudem in vielen Teilen der Ukraine Luftalarm, da russische Kampfdrohnen im Anflug gemeldet wurden. (Quelle: dpa, Reuters)

00:10 Uhr | USA zweifeln an ukrainischen Angaben zu zerstörten russischen Flugzeugen

Nach einem ukrainischen Drohnenangriff am Wochenende gehen die USA von deutlich weniger zerstörten russischen Flugzeugen aus als von Kiew behauptet. Wie zwei US-Regierungsvertreter gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters mitteilten, sollen bei dem Angriff bis zu 20 russische Kampfflugzeuge getroffen und rund zehn davon tatsächlich zerstört worden sein. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuvor erklärt, es seien 41 Flugzeuge beschädigt worden – etwa die Hälfte davon irreparabel. Eine unabhängige Bestätigung liegt bislang nicht vor. (Quelle: Reuters)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 4. Juni 2025

US-Präsident Donald Trump hat nach eigenen Angaben erneut mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert. Das Gespräch verlief laut Trump "gut", habe aber keine kurzfristige Friedensperspektive für die Ukraine gebracht. Der Kreml sprach von einem "produktiven" Austausch und betonte den Willen beider Seiten, in Kontakt zu bleiben. Putin kündigte zudem eine Reaktion auf jüngsten ukrainischen Drohnenangriffe auf russische Militärstützpunkte an.

Die EU-Kommission schlägt vor, den Schutzstatus für ukrainische Geflüchtete bis März 2027 zu verlängern. Aufgrund des andauernden Krieges sollen Betroffene weiterhin ohne Asylverfahren Zugang zu Arbeitsmarkt und Sozialleistungen in der EU behalten. Die Mitgliedstaaten könnten dem Vorschlag bereits kommende Woche zustimmen.

Russland hat den jüngsten ukrainischen Angriff auf die Krim-Brücke bestätigt, erklärte jedoch, es habe keine Schäden gegeben. Laut Kremlsprecher Dmitri Peskow ist die Brücke "intakt", Sicherheitsmaßnahmen seien eingeleitet worden. Der ukrainische Geheimdienst SBU hatte erklärt, eine Unterwasser-Sprengladung eingesetzt zu haben, um die strategisch wichtige Verbindung über die Meerenge von Kertsch zu treffen. Die Brücke war bereits in den Jahren 2022 und 2023 Ziel ukrainischer Angriffe.

00:00 Uhr | Ukraine-News von Donnerstag, 5. Juni 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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