Setzen die Ersteller einer KI der Software keine Grenzen, kann die Erstellung von Inhalten schnell ausarten. Die wohl meisten Skandale rund um das Fehlverhalten einer künstlichen Intelligenz gehen auf das Konto von Elon Musks KI namens Grok. Der Chatbot fiel bereits mit einer Vorliebe für rechtsextreme und antisemitische Inhalte auf und machte auch nicht vor einem Lob für die politischen Fähigkeiten Adolf Hitlers Halt. Doch anstatt das Sprachmodell grundsätzlich zu überarbeiten – oder vorübergehend einzustellen – geht die Entwicklung unaufhörlich weiter.
Inzwischen ist es auch möglich, mit der KI Videos zu erstellen – ebenso wie Googles Veo oder OpenAIs Sora. Doch während die Konkurrenz offenbar mit einem möglichen Austesten von Grenzen rechnet und bestimmte Inhalte gar nicht erst erlaubt, scheint mit Grok deutlich mehr möglich zu sein.
Elon Musks KI bietet "würzige" Voreinstellung
Wie das US-Magazin "The Verge" berichtet, gelang es bei einem Test der KI ohne große Mühe, explizite Inhalte von Prominenten zu generieren. Schuld daran ist offenbar die "Spicy"-Einstellung der KI, welche den Content wortwörtlich zu "würzen" scheint. Auf die Frage, ob Grok Bilder von Taylor Swift beim Coachella-Festival generieren könnte, legte die KI nach Angaben des Magazins sofort los.

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Aus rund 30 Bildern, welche die KI erstellte, hätte man eine Handvoll problemlos für bare Münze nehmen können, so detailgetreu, wie Grok die Sängerin darstellte. Doch das war nicht alles. Die Aufforderung, ein Video von Swift auf dem Festival zu erstellen, überraschte die Journalisten.
Basierend auf einem Bild, auf dem die generierte Swift ein silbernes Oberteil trägt, spuckte die Software einen Clip aus, in dem sie sich besagtes Top vom Leib reißt – ohne, dass das bei der Erstellung des Videos explizit verlangt worden sei.
"The Verge" schreibt, dass die Darstellung Swifts "nicht perfekt" sei, doch auf den ersten Blick könne man durchaus erkennen, wer zu sehen sei.
Gesalzene Klage von Taylor Swift vorprogrammiert?
Es bleibt abzuwarten, ob es sich hierbei um einen Fehler der KI oder Absicht handelt. Denn das Fachmagazin fügt hinzu, dass direkte Aufforderungen, expliziten Content von Prominenten zu erstellen, keine Ergebnisse liefern würden. Nur die "Spicy"-Einstellung der Videoerstellung mache das manchmal, so das Ergebnis des Tests.

Deepfakes & Co Wie die AfD wieder die Konkurrenz im Netz abhängt
Das Fazit von "The Verge": "Der „Spicy“-Modus von Groks neuem KI-Videogenerator wirkt wie eine Klage, die nur darauf wartet, eingereicht zu werden."
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