Stiftung Warentest prüft 14 Smart-Home-Systeme, nur 4 von ihnen sind gut. Die meisten großen Anbieter können nicht überzeugen, der beliebteste Router-Anbieter gehört zu den Verlierern.

Im Idealfall machen Smart-Home-Systeme das Leben bequemer, indem sie Routineaufgaben automatisch erledigen, um die man sich sonst selbst kümmern müsste. Morgens und abends fahren sie beispielsweise die Rollläden rauf oder runter, schalten die Beleuchtung ein oder aus oder starten Wasch- und Spülmaschine, wenn der Strom vom eigenen Dach kommt oder besonders günstig ist. In der Realität erledigen das aber nur 4 von 14 Systemen gut, die Stiftung Warentest geprüft hat.

Ein Produkt ist besonders leicht zu bedienen, ein anderes besonders datensparsam, zwei sind sehr breit kompatibel. Drei Systeme sind besonders störanfällig, unter anderem ging im Test mit den Lösungen zweier großer US-Anbieter ohne Internet das Licht nicht mehr an, drei andere lassen sich hingegen auch komplett offline betreiben. "Kein System erfüllt alle Wünsche", sagt Florian Ostermann, Ingenieur und Smart Technik-Experte der Stiftung. "Nutzer sollten sich deshalb vor dem Kauf genau überlegen, was sie brauchen."

Fritzbox-System zu umständlich

Zwei Testsieger erhielten das Qualitätsurteil 2,3, von denen Homey am einfachsten einzurichten und zu betreiben ist. Die System-Zentrale ist mit knapp 400 Euro allerdings sehr teuer und Homey nimmt den Basisschutz persönlicher Daten nicht besonders ernst.

Von den großen Anbietern schnitten zwei gut ab, Samsung Smart Things (98 Euro) erreichte mit der Gesamtnote 2,4 sogar einen Platz auf dem Treppchen. Die Warentester fanden das Verhalten des Systems bei Störungen allerdings nur ausreichend.

Unter den 14 Testkandidaten befanden sich auch zwei in Routern integrierte Smart-Home-Systeme, die jedoch nicht überzeugen konnten. Das mit einer Fritzbox 7690 (298 Euro) geprüfte AVM Fritz Smart Home gehört zu den beiden Schlusslichtern des Tests, die nur das Qualitätsurteil ausreichend bekamen. Einrichtung und Betrieb wurden für zu umständlich befunden, auch die Kompatibilität mit Geräten anderer Hersteller ist gering. Dafür glänzte der Fritzbox-Hersteller mit dem besten Schutz persönlicher Daten.

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