"Der vielfältigste und migrantischste Radiosender Deutschlands ist in Gefahr!" Mit diesen Worten wird in einer Online-Petition gewarnt, dass Cosmo vor dem Aus stehen könnte. Das öffentlich-rechtliche Angebot sei demzufolge im Rahmen der Reform des Rundfunkstaatsvertrags möglicherweise gefährdet. Ende Mai sei in einer Sitzung des WDR-Rundfunkrats klar geworden, dass der Sender nicht linear fortgeführt, sondern "womöglich nur noch in einzelnen digitalen Produkten überleben" könnte. Dem möchte sich eine große Zahl prominenter Persönlichkeiten entgegenstellen.
Von Luisa Neubauer bis Herbert Grönemeyer
Das Angebot müsse gerettet werden, "weil hier gesendet wird, was uns junge Leute bewegt. Radio soll unbequem und widerständig und vielfältig sein können - also kämpfen wir gemeinsam für die Zukunft von Cosmo", wird etwa Klimaaktivistin Luisa Neubauer (29) zitiert. Für Sänger Trettmann (51, "Grauer Beton") sei "dieser Sender einer der wichtigsten Bausteine in der hiesigen Radiolandschaft [...]".
Zu weiteren Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern gehört eine ganze Reihe großer Namen, von Regisseur Fatih Akin und Sänger Herbert Grönemeyer, über Komiker Shahak Shapira, Schauspielerin Jasmin Tabatabai und Rapper Thomas D von den Fantastischen Vier, bis hin zur Band AnnenMayKantereit, Grünen-Politikerin Claudia Roth und Investigativjournalist Günter Wallraff.
"In einer Zeit, in der die Demokratie gefährdet ist, weil rechtsextreme Positionen, Menschenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus auf breite Zustimmung stoßen, könnte Cosmo verstummen", heißt es in der Petition. Der Sender erreiche demnach "Communities, die sich im öffentlich-rechtlichen System oft nicht wiederfinden, spielt Musik, die unbekannte Artists und globale Vielfalt hörbar macht wie sonst nirgendwo im öffentlich-rechtlichen Rundfunk".
"Eure Nr. 1 für die internationale, diverse Gesellschaft! Zusammen mit Euch entdecken wir neue Perspektiven und feiern die internationale Popkultur", beschreibt sich Cosmo entsprechend etwa auch selbst in der Audiothek der ARD.
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