Zwei junge Frauen wurden ermordet. Haben es die "Polizeiruf 110"-Ermittler Brasch und Köhler mit einem Serienmörder zu tun? Ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel, bei dem alles anders ist, als es scheint.
  • 4 von 5 Punkten
  • Ein spannender Fall und eine starke schauspielerische Leistung von Claudia Michelsen als Kommissarin Doreen Brasch

Worum geht's in dem "Polizeiruf 110"?

In einem verlassenen Hinterhof finden zwei Schülerinnen die Leiche der Arzthelferin Kim Pohlmann. Sie ist übel zugerichtet und an den Beinen gefesselt. Bei ihren Ermittlungen stoßen Hauptkommissarin Doreen Brasch (Claudia Michelsen) und ihr Kollege Dirk Köhler (Matthias Matschke) auf einen ähnlichen Fall: Vor sieben Jahren wurde die Prostituierte Jessica Paschke ermordet, der Täter ist bis heute nicht gefunden. Haben es die Beamten mit einem Serienmörder zu tun? Brasch und Köhler befragen die Floristin Pauline Schilling, die verdächtigt wurde, Paschke ermordet zu haben, aber frei kam. Schilling lebte damals noch unter dem Namen Paul als Mann und hat sich inzwischen einer Geschlechtsangleichung unterzogen. Aber auch Pohlmanns Ex-Freund Jan Freise gerät ins Visier der Kommissare.

Warum lohnt sich der Fall?

"Zehn Rosen" lautet der Titel der "Polizeiruf 110"-Folge aus Magdeburg und tatsächlich taucht ein eben solcher Strauß immer wieder im Film auf. Darum herum entspinnt sich ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel, bei dem bis zum Schluss offen bleibt, wer der Täter ist. Der Showdown ist dramatisch. Stark gespielt sind vor allem die weiblichen Charaktere: Claudia Michelsen als Kommissarin Brasch und Alessija Lause, die die Transgender-Rolle Paul / Pauline Schilling glaubwürdig verkörpert.

Was stört?

Dass der Täter erst in den letzten Minuten des Films enthüllt wird, macht den Fall einerseits spannend. Andererseits bleibt zu wenig Zeit, um seine Motive oder Beweggründe ausführlich zu erläutern. Der Zuschauer wird lange auf die falsche Fährte geführt und plötzlich kommt der Mörder wie Kai aus der Kiste.

Wiener "Tatort"-Duo quittiert den Dienst – auch diese Ermittler sind nicht mehr dabei

Als Major Bibi Fellner und Oberstleutnant Moritz Eisner haben sich Adele Neuhauser und Harald Krassnitzer im Laufe der Jahre in die Herzen des "Tatort"-Publikums gespielt. Die beiden österreichischen Ermittler verbindet ein spezieller Humor und eine kollegiale Freundschaft. Nun haben Neuhauser und Krassnitzer für Ende 2026 ihren Abschied angekündigt. "Es war eine sehr gute, sehr spannende, sehr kreative Zeit mit Adele, mit Bibi und Moritz! Jetzt ist es der absolut richtige Zeitpunkt, dass wir uns verabschieden. Besser wird es nicht mehr!", sagte Krassnitzer. Neuhauser ergänzte: "Es war eine symbiotische und zutiefst freundschaftliche Zusammenarbeit mit Harry, und ich möchte keine Sekunde davon missen. Aber wenn es am schönsten ist, ist es Zeit für neue Abenteuer." Beide verlassen die Krimireihe auf eigenen Wunsch. Krassnitzer ist seit 1999 im Einsatz, Neuhauser wurde im Jahr 2011 seine Kollegin. Wer auf die beiden folgt, soll "zu gegebener Zeit" mitgeteilt werden © ARD Degeto Film/ORF/Hubert Mican
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Die Kommissare?

Es ist über weite Strecken eine Solo-Vorstellung von Kommissarin Brasch (Claudia Michelsen), die Risiken eingeht und gegen die Dienstvorschriften verstößt, um die Morde an Pohlmann und Paschke aufzuklären. Auch ihr Techtelmechtel mit dem Polizeipsychologen Niklas Wilke (Steven Scharf) nutzt sie dafür aus.

Ein- oder Ausschalten?

Es ist eine starke "Polizeiruf 110"-Folge aus Magdeburg. Wenn Sie den Film noch nicht kennen, sollten Sie einschalten.

Der "Polizeiruf 110: Zehn Rosen" wurde erstmals am 10. Februar 2019 ausgestrahlt. Die ARD wiederholt den Fall am Freitag, 23. Mai 2025 um 22.20 Uhr

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