2020 bringt Gwyneth Paltrow eine Duftkerze mit dem reißerischen Namen "This Smells Like My Vagina" auf den Markt. Nun erklärt die Schauspielerin, warum diese Kerze für sie so großen Symbolcharakter hat.
Vor fünf Jahren erhitzt eine Kerze weltweit die Gemüter. Schauspielerin Gwyneth Paltrow bietet auf der Webseite ihres Lifestyle-Unternehmens "Goop" eine Duftkerze an, die den Namen "This Smells Like My Vagina" ("Das riecht wie meine Vagina") trägt. Der Name zündet und schneller, als jemand in seiner Tasche nach Streichhölzern suchen kann, ist die Kerze bereits ausverkauft. Der Hollywood-Star legt nochmal nach und bringt eine weitere Duftkerze in den Handel, die nun angeblich nach ihrem Orgasmus riechen soll: "This Smells Like My Orgasm".
Reißerische Namen als Marketing-Gag, um den Verkauf anzukurbeln? Davon will Paltrow bei einer Podiumsdiskussion beim "Mindvalley Manifesting Summit in Los Angeles am Wochenende nichts wissen. Die 52-jährige Unternehmerin sieht in ihrer Vagina-Kerze vielmehr einen rebellischen Akt gegen gesellschaftliche Tabus. Dabei klärt sie auch über die Entstehungsgeschichte des 75-Dollar-Produkts auf, das bei seiner Einführung für weltweite Schlagzeilen sorgte und das Internet "zum Explodieren brachte", wie Paltrow es ausdrückt.
"Alles begann eigentlich als Scherz", erklärt Paltrow auf der Bühne. Bei einem Treffen mit einem Parfümeur hätten sie mit verschiedenen Düften experimentiert. "Ich habe an einem bestimmten Duft geschnuppert und scherzte: 'Oh, das riecht wie ...'" Als der Mitarbeiter daraufhin vorschlug, aus diesem Witz ein tatsächliches Produkt zu machen, hielt Paltrow die Idee zunächst für absurd. "Plötzlich stand das Produkt auf der Webseite", erinnert sich die Oscar-Preisträgerin. "Und dann haben wir wieder einmal das Internet lahmgelegt." Es habe "Goop" allerdings "eine lange Zeit gekostet, diesen Ruf wieder loszuwerden".
"Leckt uns am Arsch"
Trotz der teils harschen Kritik und des medialen Wirbels bereut Paltrow die Entscheidung, das Produkt auf den Markt zu bringen, keineswegs. Im Gegenteil: Sie sieht darin ein wichtiges feministisches Statement. "Ich habe die Kerze im Sortiment behalten, weil ich glaube, dass wir als Gesellschaft Frauen beibringen, sich für ihre Sexualität zu schämen", erklärt die Goop-Gründerin. "Mir gefiel diese Art von Punk-Rock-Idee: 'Wir sind schön und wir sind großartig - und leckt uns am Arsch!'"
Ihre Webseite startete Paltrow 2008 als Wellness-Blog, der zunächst als wöchentlicher Newsletter veröffentlicht wurde und auf dem sie Einblicke in ihr Leben, Rezepte sowie Wissenswertes rund um die Themen Wellness, Fitness, Beauty und Lifestyle teilte. Aus dem Blog wurde über die Jahre ein Millionen-Unternehmen, das immer wieder mit teils fragwürdigen und kostspieligen Produkten auf sich aufmerksam macht.
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