Schon in wenigen Tagen ist seine letzte Sendung: Der Journalist Constantin Schreiber verlässt die „Tagesschau“. Am 25. Mai wird er zum letzten Mal im Studio zu sehen sein und die 20-Uhr-Ausgabe sprechen. Er gehe auf eigenen Wunsch, heißt es in einer Mitteilung des NDR.
„Es war mir eine große Ehre, die Tagesschau präsentieren zu dürfen. Nach achteinhalb Jahren im ARD-aktuell Studio möchte ich künftig wieder inhaltlich journalistisch arbeiten“, wird Schreiber in derselben Mitteilung zitiert, die wenig später auch auf X nachzulesen war. Dort bedankt sich Schreiber zusätzlich für die Unterstützung und nennt auch den Termin für seinen letzten „Tagesschau“-Auftritt: „Meine letzte Sendung ist nächste Woche Sonntag, am 25. Mai. Ich freu´mich, wenn ihr dabei seid“.
Laut Marcus Bornheim, Erster Chefredakteur ARD-aktuell, sei die Chefredaktion schon vor mehreren Monaten darüber informiert worden, dass „er sich neuen beruflichen Herausforderungen stellen möchte“. Man bedaure seine Entscheidung, respektiere aber Schreibers Wunsch nach Veränderung.
Seit 2021 war Schreiber bei der „Tagesschau“
Constantin Schreiber, Jahrgang 1979, absolvierte ein Jura-Studium und anschließend ein journalistisches Volontariat. Er arbeitete mehrere Jahre als Reporter im Nahen Osten und anschließend drei Jahre als Medienreferent im Auswärtigen Amt in Berlin. 2017 kam er zu ARD-aktuell, seit 2021 sprach er die 20-Uhr-Ausgabe der „Tagesschau“.
Er schrieb mehrere Bücher, darunter eines über Meinungsfreiheit, und sorgte mit einem „Moschee-Report“ 2018 für Aufsehen, als er acht Monate lang in Moscheen in Deutschland recherchierte. 2023 wurde er bei einer Lesung an der Universität im thüringischen Jena mit einer Torte angegriffen. Anschließend erklärte Schreiber, sich nicht mehr zum Islam äußern zu wollen.
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