Zwei Porzellanfiguren begeistern den Experten bei "Bares für Rares". Doch als er den Wunschpreis der Verkäufer hört, schlägt er andere Töne an.

Zwei Porzellanstatuetten haben die Eheleute Monica und Andreas Hornig aus Hirschaid im Gepäck, als sie das Pulheimer Walzwerk besuchen. Die beiden möchten die Figuren in gute Hände geben. Allerdings nicht zum Nulltarif, sondern "zu einem von uns vorgestellten Preise", wie Andreas Hornig sagt.

Zunächst interessiert sich Horst Lichter aber mehr für die Geschichte, wie das Paar zueinander gefunden hat. Beide haben sich nämlich 2019 auf der Autobahn erstmalig getroffen. "Da lernt man ja häufig Leute kennen", sagt der Moderator ironisch und hakt nach. Die erste Begegnung habe im Autobahnrestaurant stattgefunden, verrät Monica Hornig. Mehr möchte die Frau aber nicht verraten – Lichters Neugier zum Trotz.

"Bares für Rares": "Sehr schöne Energie"

Die beiden Figuren stammen von Hornigs verstorbener Frau, die habe sie in den 1990er Jahren für den gemeinsamen Haushalt gekauft, verrät der Mann. Mehr Informationen hat Colmar Schulte-Goltz, er spricht von "sehr schönen Statuetten voller Lebensdrang und -energie". Sie zeigen einen jungen Mann und eine junge Frau bei ihrer Heimkehr vom Felde, erklärt der Experte.

Als Künstler identifiziert er den Porzellanmodelleur und Bildhauer Karl Theodor Eichler, der von 1868 bis 1946 in Meißen gelebt hat. Entworfen worden seien die Figuren um 1904. Schulte-Goltz lobt das Schnörkellose der Arbeiten, die ohne Ziermotive gestaltet seien. "Beide Figuren sind sich selbst allein genug", so sein Urteil.

Soweit verläuft der Besuch der Hornigs ganz erfreulich. Doch dann erkundigt sich Lichter nach dem Wunschpreis. Und kippt fast aus den Latschen, als er die Summe hört. 5000 bis 6000 Euro hätte Monica Hornig gerne – pro Figur. "Alter Schwede", ruft der Moderator ungläubig aus.

Von Horz bis Heide: Das sind die Experten von "Bares für Rares"

Wendela Horz Wie man an ihrem Dialekt unschwer erkennt, kommt Wendela Horz aus Rheinland-Pfalz. Geboren wurde sie 1969 in Speyer, bei "Bares für Rares" kommt die Goldschmiedin vor allem dann zum Einsatz, wenn es um edlen Schmuck geht © Frank W. Hempel/ZDF
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Colmar Schulte-Goltz hat nun die schwierige Aufgabe, die Verkäufer auf den Boden der Realität zu bringen – und geht dabei mit Fingerspitzengefühl vor. "Sie haben eine hohe Wertschätzung für die Figur, meine ist auch kaum zu bremsen", beginnt er diplomatisch, dennoch müsse man schauen, wie das mit dem Markt zu verbinden sei. Er schätzt die Statuetten auf lediglich 2800 bis 3100 Euro ein – zusammen. "Das ist ja hergeschenkt", sagt Monica Hornig. Und so nehmen die Eheleute die Figur wieder mit.

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