Das ZDF-Publikum lernt ihn unter anderem als Moderator des "heute journals" kennen. Vor allem jedoch sind es seine vielen Stationen im Ausland, die Gerd Helbigs journalistische Karriere prägen. Nun ist er mit 86 Jahren gestorben.
Der langjährige ZDF-Auslandskorrespondent und TV-Journalist Gerd Helbig ist tot. Er starb nach Angaben des öffentlich-rechtlichen Senders im Alter von 86 Jahren.
Helbig hatte für das ZDF viele Jahre aus Washington, Brüssel, Beirut, Rom und Tel Aviv berichtet. Unter anderem moderierte er Mitte der 1980er-Jahre kurzzeitig auch die abendliche Nachrichtensendung "heute journal" im ZDF.
"Gerd Helbig hat mit seinen kenntnisreichen und bildstarken Berichten aus aller Welt die Auslandsberichterstattung des ZDF über Jahrzehnte geprägt", sagte ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten. Sie würdigte ihn als Vorbild "für Generationen von Korrespondentinnen und Reportern".
Verheiratet mit Karin Storch
Auch der frühere ZDF-Chefredakteur Peter Frey würdigte Helbig als einen der "profiliertesten Auslandskorrespondenten des ZDF". Von seinem einstigen Chef im ZDF-Studio Washington habe er gelernt, "dass man auch im harten Geschäft des Nachrichten-Journalismus menschlich bleiben und Freundschaften entwickeln kann".
Der am 4. März 1939 in Schleswig-Holstein geborene Helbig studierte Germanistik, Geschichte, Philosophie und Politische Wissenschaften. 1968 begann er als Volontär bei dem Sender auf dem Mainzer Lerchenberg. Von 1986 an leitete er nach mehreren Stationen zuvor das ZDF-Studio in Washington, bevor er 1995 als Studioleiter nach Brüssel wechselte. Später wurde er Sonderkorrespondent für den Sender in Rom. Seine letzte Station für das ZDF führte ihn zwischen 2005 und 2009 nach Tel Aviv in Israel.
Gerd Helbig hinterlässt seine Ehefrau Karin Storch, die früher ebenfalls als Auslandskorrespondentin arbeitete. Die gemeinsame Tochter Muriel Helbig kam 1975 zur Welt und ist heute Präsidentin der Technischen Hochschule in Lübeck.
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