Gene Hackman und seine Frau werden im Februar tot in ihrem Haus gefunden. Die nun veröffentlichten endgültigen Obduktionsergebnisse zeichnen ein trauriges Bild von Hackmans letzten Tagen.

Am 26. Februar werden Oscar-Preisträger Gene Hackman und seine 30 Jahre jüngere Ehefrau Betsy Arakawa von Rettungskräften tot in ihrem Haus in Santa Fe gefunden. Die sterblichen Überreste des Paares waren teilweise bereits mumifiziert.

Laut ersten Obduktionsergebnissen soll Hackmanns 65-jährige Ehefrau einige Tage vor ihm gestorben sein - an den Folgen einer Infektion mit dem Hantavirus. Dieses kann von Mäusen und Ratten übertragen werden. Die infizierten Tiere scheiden die Krankheitserreger mit ihrem Kot, Urin und Speichel aus. Menschen infizieren sich, wenn sie die Viren durch aufgewirbelten Staub einatmen, von den Tieren gebissen werden oder kontaminierte Lebensmittel essen. Auf dem Anwesen von Hackman wurden mehrere Rattennester und tote Nagetiere entdeckt. Im Haus herrschten chaotische Zustände.

Das Büro des Gerichtsmediziners in New Mexico hat nun die endgültigen Obduktionsergebnisse zum Tod des Schauspielers veröffentlicht, die unter anderem "Fox News Digital" vorliegen. Darin wird aufgeführt, dass Hackman "schwere chronische hypertensive Veränderungen" an den Nieren hatte. Zudem wurde eine "Vorgeschichte von Herzinsuffizienz" festgestellt. Der Herzschrittmacher des 95-Jährigen habe am 18. Februar zum letzten Mal seinen Herzschlag aufgezeichnet. Er sei an den Folgen einer Herzkrankheit gestorben.

"Die Autopsie ergab eine schwere atherosklerotische und hypertensive Herz-Kreislauf-Erkrankung, bei der Stents für die Koronararterien und ein Bypass-Transplantat eingesetzt wurden, sowie einen früheren Aortenklappenersatz", heißt es in dem Bericht. Hackman wurde im April 2019 ein "bi-ventrikulärer Schrittmacher" eingesetzt. Zudem wurden bei den Untersuchungen "neurodegenerative Merkmale" festgestellt, "die mit der Alzheimer-Krankheit übereinstimmen". Hackman sei aber negativ auf das Hantavirus getestet worden, mit dem seine Frau infiziert war.

"Längere Fastenzeit"

Was die Autopsie zudem ergab: Gene Hackmann muss vor seinem Tod tagelang nichts gegessen haben. In seinem Magen soll sich bei der Obduktion keinerlei Nahrung befunden haben. Der toxikologische Befund wies zudem einen erhöhten Acetonwert von 5,3 mg/dl auf, was auf eine "längere Fastenzeit" hindeutet. Aceton entsteht als Nebenprodukt, wenn der Körper bei längerem Nahrungsentzug Fett abbaut, um Energie zu gewinnen. Zudem fehlen dem Herzmuskel bei längeren Fastenzeiten wichtige Eiweiße, was sich verschlechternd auf das Herz-Kreislauf-System auswirken kann. In Hackmans Fall könnte diese Verschlechterung so verheerend gewesen sein, dass er daran starb.

Die Behörden gehen davon aus, dass Hackman wegen seiner Alzheimer-Erkrankung tagelang unwissentlich mit dem toten Körper seiner Frau gelebt hat. Wahrscheinlich war er nicht in der Lage, sich selbst zu versorgen.

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