Trotz des Boykotts einiger Länder werden beim ESC 2026 in Wien 35 Staaten vertreten sein. Auch Israel ist dabei. Die komplette Eurovision-Liste finden Sie hier.

Die Liste der teilnehmenden Länder beim Eurovision Song Contest (ESC) in Wien 2026 ist komplett. Es werden 35 Sender aus ebenso vielen Ländern teilnehmen, wie die Europäische Rundfunkunion (EBU) mitteilte. Auch Israel ist dabei.

Wegen der Teilnahme Israels bleiben fünf Länder dem größten Musikwettbewerb der Welt aus Protest fern. Drei kommen nach teils mehrjähriger Pause wieder zum ESC zurück: Rumänien, Bulgarien und Moldau. Am ESC in Basel 2025 hatten 37 Länder um die Stimmen von Jury und Publikum gekämpft.

Diese 35 Länder sind beim ESC 2026 dabei

  • Albanien
  • Armenien
  • Aserbaidschan
  • Australien
  • Belgien
  • Bulgarien
  • Dänemark
  • Deutschland
  • Estland
  • Finnland
  • Frankreich
  • Georgien
  • Griechenland
  • Israel
  • Italien
  • Kroatien
  • Lettland
  • Litauen
  • Luxemburg
  • Malta
  • Moldau
  • Montenegro
  • Norwegen
  • Österreich
  • Polen
  • Portugal
  • Rumänien
  • San Marino
  • Schweden
  • Schweiz
  • Serbien
  • Tschechien
  • Ukraine
  • Vereinigtes Königreich
  • Zypern

Der ESC bleibe "ein Ort, an dem Stimmen, Kulturen, Sprachen und Musik miteinander verschmelzen. Ein Ort, an dem Menschen unterschiedlichster Herkunft zeigen können, dass in einer schwierigen Welt eine bessere möglich ist", sagte EBU-Direktor Martin Green. Die Rückkehr der drei Länder sei ein eindrucksvoller Beweis für die anhaltende Kraft des Eurovision Song Contest und dafür, was es bedeute, durch Musik vereint zu sein.

Gewinner protestiert mit Rückgabe des Pokals gegen Israel-Teilnahme

Seit Wochen wird das Event von der Debatte um Israel überschattet. Wegen des Gazakriegs und seiner Folgen für die palästinensische Zivilbevölkerung boykottieren Spanien, Irland, Island, Slowenien und die Niederlande den ESC 2026. Deutschland und Gastgeberland Österreich hatten sich stets für eine Teilnahme Israels ausgesprochen.  

Als Ausdruck seines Protests gegen einen Auftritt Israels hatte der Schweizer ESC-Star Nemo den Pokal für seinen Sieg im Jahr 2024 jüngst zurückgegeben. "Es geht um die Tatsache, dass der Wettbewerb wiederholt dazu benutzt wurde, um das Image eines Staates aufzubessern, dem schweres Fehlverhalten vorgeworfen wird", sagte Nemo auf Instagram.

Nemo im Interview "Israel sollte es nicht möglich sein, beim ESC mitzumachen"

Die EBU und der gastgebende ORF betonen dagegen, dass der ESC unpolitisch bleiben solle. Der ORF werde alle teilnehmenden Sender herzlich begrüßen, hieß es vonseiten des öffentlich-rechtlichen Senders.

Wien ist nach 1967 und 2015 zum dritten Mal Schauplatz des Musikwettbewerbs. Das Finale wird am 16. Mai über die Bühne gehen.

DPA ari
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