Bei der Bambi-Gala sorgte Thomas Gottschalk für Aufsehen: Er verwechselte eine Musicaldarstellerin mit Cher und redete danach wirr. Nun hat er sich zu dem Vorfall geäußert.

Viele Zuschauer empfanden es als beängstigend, was sich am Donnerstagabend bei der Bambi-Verleihung abgespielt hat: Thomas Gottschalk betrat gegen Ende der knapp zweieinhalbstündigen Gala die Bühne der Bavaria Filmstudios, um der Sängerin Cher die goldene Trophäe zu überreichen.

Unmittelbar zuvor hatte die Musicaldarstellerin Sophie Berner auf einer hoch über dem Publikum aufgehängten Diskokugel in Chers 1989er-Outfit deren Hit "If I could turn back time" zum Besten gegeben. Gottschalk scheint viel von den Fähigkeiten Chers zu halten, später sollte er sie als "die einzige Frau" bezeichnen, die er in seinem Leben ernst genommen habe. Jedenfalls dachte er, dass es die Sängerin selbst gewesen sei, die mit 79 Jahren noch akrobatische Verrenkungen in schwindelerregender Höhe vollzogen hat.

Musicaldarstellerin Sophie Berner performte im Ramen der Bambi-Verleihung am Donnerstagabend Chers Hit "If I could turn back time" aus dem Jahr 1989 © Peter Kneffel / DPA

Es hatte etwas von dem späten Joe Biden: Gottschalk schaute in Richtung der vor ihm hängenden Musicaldarstellerin und merkte gar nicht, dass die echte Cher hinter ihm die Bühne betreten hatte. Nur einer von mehreren Aussetzern, die dem Showmaster während des rund fünfminütigen Auftritts passierten. Witzbolde verglichen Gottschalks Auftritt in den sozialen Medien schon mit dem bei seiner Premiere verunglückten russischen KI-Roboter.

Bambi-Verleihung: Das sagt Thomas Gottschalk zu seinem Auftritt

Nun hat sich auch Gottschalk selbst zu Wort gemeldet: Kein Mensch habe ihm etwas von einer zusätzlichen "Cher auf der Kugel" erzählt, "die so aussah, wie Cher damals bei mir aufgetreten war", sagte der 75-Jährige dem "Spiegel". Als sich dann die echte Sängerin von hinten näherte, habe er an eine Verlade geglaubt. Er sei "echt verwirrt" gewesen "und habe dann wirklich dummes Zeug erzählt", so Gottschalk weiter. Seinen Satz, er würde außer Cher keine Frauen ernst nehmen, nahm er ausdrücklich zurück und entschuldige sich. "Ich nehme Frauen sehr ernst."

Die denkwürdigen Auftritte des Thomas Gottschalk

Kann man sich diesen lässigen jungen Mann als Lehrer im Klassenzimmer vorstellen? Thomas Johannes Gottschalk wurde am 18. Mai 1950 in Bamberg geboren und jobbte schon neben der Schule als DJ in einem Kulmbacher Tanzlokal. Dann begann er, Germanistik und Geschichte auf Lehramt zu studieren, arbeitete aber nebenbei schon für den Jugendfunk des Bayerischen Rundfunks © barbirad-pictures
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Gegenüber der "Bild"-Zeitung wurde Gottschalk noch deutlicher: "Ich kenne mich so selbst nicht, ich bin über mich selbst erschrocken", sagte er dem Boulevardblatt. "Ich hatte einen Blackout. Ich wusste nicht mehr, wo ich bin und was ich hier machen soll."

In Richtung seiner Fans sagte der Entertainer noch: "Ihr müsst euch keine Sorgen um mich machen." Er sei gesund und munter.

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