Ilyas und Yasemin, türkischer und kurdischer Abstammung, waren seit 15 Jahren ein Liebespaar. Dann wird Yasemin plötzlich erschossen. Im Partner tauchen Zweifel auf. Hatte sie eine heimliche lesbische Beziehung, hatte sie sich zu sehr radikalisiert?

15 Jahre waren Ilyas (Serkan Kaya) und Yasemin (Seyneb Saleh), türkischer und kurdischer Abstammung, ein Liebespaar. Doch dann wird Yasemin im gemeinsam betriebenen Café erschossen. Ilyas bleibt mit der gemeinsamen Tochter zurück. Auf ihn fällt sogleich der Verdacht, die Geliebte getötet zu haben. War Eifersucht im Spiel, hatte Yasemine eine heimliche Beziehung? Oder war sie vielleicht sogar in geheime politische Aktionen verstrickt? Von der Polizei wird zunächst ausschließlich im Privaten ermittelt, nach etwaigen rassistischen Motiven wird nicht geforscht. Das Filmdrama des deutsch-indischen Regisseurs Kanwal Sethi (2023, TV-Erstsendung) pendelt zwischen den Zeiten, zwischen glücklicher gemeinsamer Vergangenheit und einer Gegenwart, die Ilyas den Boden unter den Füßen zu entziehen droht.

Die eher fremdenfeindlichen Ermittler glauben zu wissen, dass gleichgeschlechtliche Liebe "nicht in jedem Kulturkreis erlaubt" sei. Schließlich wird auch Yasemines Zugehörigkeit zur PKK unterstellt. "Was von der Liebe bleibt", erzählt von deren Auflösung, aber auf indirekte Weise vor allem vom latenten Rassismus in Deutschland und davon, wie einer, der einfach in Freiheit leben will, an die Grenzen seiner Belastungsfähigkeit getrieben wird.

Was von der Liebe bleibt – Fr. 14.11. – 3sat: 20.15 Uhr

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