Der Ex-Sänger von Bands wie Bronski Beat und The Communards wurde als wichtige Stimme der britischen Bewegung für homosexuelle Gleichberechtigung bekannt, aber auch als durchaus schillernder Exzentriker. ARTE widmet dem "Smalltown Boy" – so der Titel seines größten Hits – eine musikalische Hommage.

Er ist ein mutiger Rebell, aber auch eine Diva. Das sagen jedenfalls Freunde und Wegbegleiter in der neuen ARTE-Dokumentation "Jimmy Somerville – Smalltown Boy" über den Sänger, der aus der Härte einer Kindheit in einer Arbeitervorstadt von Glasgow kommend, auch seinen eigenen Kampf um Ankerkennung in sphärisch-romantische Synthie-Pop-Klänge verwandelte. Bekannt wurde Jimmy Somerville als Frontmann der Band Bronski Beat, später der Gruppe The Communards, aber natürlich auch als Solokünstler. Sein größter Hit erzählt auch von ihm selbst: "Smalltown Boy".

Lebensfreude im Zeichen von Aids

Was hinter der Leichtigkeit, der ausgestellten Künstlichkeit seiner Songs im prägnanten Falsettgesang und seiner Bühnenauftritte oft ein wenig zurücktritt, ist die politische Entschlossenheit, die auch aus ihm spricht: Jimmy Somerville war eine der wichtigen neueren Stimmen der britischen Schwulen- und Minderheitenbewegung im Kampf für Freiheit und Gleichberechtigung.

Seine Herkunft aus einfachen Verhältnissen und seine sexuelle Identität verleugnete er auch in Momenten größten Erolgs nie. Gleichzeitig wollte er einfach nur eines: den Menschen, die zu seinen Songs tanzten, in Nachtclubs und auf Konzerten Glücksmomente bescheren – auch in Zeiten, in denen die damals noch kaum behandelbare HIV-Infektion viele Anhänger und Freunde hinwegraffte.

Jimmy Somerville – Smalltown Boy – Fr. 14.11. – ARTE: 23.05 Uhr

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