Das ZDF beendet seine Übertragung in Standardqualität. Wen das betrifft und welches Handeln gefragt ist, um das Zweite weiter zu empfangen.

Am 18. November 2025 endet eine Ära: Das ZDF stellt seine Ausstrahlung über Satellit in Standardauflösung (SD) ein. Was für viele Zuschauer keine spürbare Veränderung bedeuten wird, hat für andere zur Folge, dass sie technisch umrüsten müssen. Die wichtigsten Infos zum Ende der SD-Ära in den Öffentlich-Rechtlichen.

Die Abschaltung des SD-Signals ist Teil einer langfristigen Modernisierungsstrategie. Bereits seit Jahren senden ZDF und ARD ihre Programme parallel in SD und HD, um technisch rückständige Haushalte nicht auszuschließen. Doch der Anteil der Zuschauer, die ausschließlich SD nutzen, ist inzwischen verschwindend gering.

Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) drängt deshalb seit Längerem auf ein Ende der SD-Verbreitung. Sie bezifferte das Einsparpotenzial bereits 2021 auf 13,7 Millionen Euro jährlich und strich die Mittel für die SD-Ausstrahlung vollständig.

Wer von der Umstellung betroffen ist

Betroffen sind vor allem Haushalte, die über Satellit oder über ältere Gemeinschaftsanlagen empfangen und deren Geräte ausschließlich SD-fähig sind. In der Senderliste ist dies leicht erkennbar: Programme mit dem Zusatz "SD" - etwa "ZDF SD", "ZDFinfo SD" oder "ZDFneo SD" - werden nach dem Stichtag nicht mehr verfügbar sein. Auch über Kabel endet für viele diese Ära, denn die Netzbetreiber ziehen nach.

Auch große Kabelnetzbetreiber wie beispielsweise Vodafone haben angekündigt, die SD-Ausstrahlung der ZDF-Programme ebenfalls am 18. November 2025 einzustellen. Bereits Anfang 2025 hatte Vodafone die SD-Verbreitung der ARD-Sender beendet, nachdem auch dort die Satellitenübertragung eingestellt wurde. Nun folgt beim ZDF der gleiche Schritt.

Technische Voraussetzungen für den weiteren Empfang

Neben dem ZDF betrifft die Abschaltung auch die Sender ZDFinfo, ZDFneo, 3sat und KiKA. Wer weiterhin Programme dieser Senderfamilie empfangen möchte, benötigt also ebenfalls ein HD-fähiges Empfangsgerät. Auch ältere Fernseher lassen sich mit einem externen HD-Receiver nachrüsten.

Für den Empfang der ZDF-Programme in HD ist ein DVB-S2-fähiger Receiver oder ein entsprechend ausgerüsteter Fernseher notwendig. Geräte, die in den letzten Jahren verkauft wurden, verfügen in der Regel über die nötige Technik. Ein manueller Sendersuchlauf kann ausreichen, um die HD-Versionen der Sender korrekt einzuspeichern. Wer hingegen noch ein älteres Modell besitzt, muss ein neues Gerät anschaffen oder auf alternative Empfangswege wie Kabel, IPTV oder Streaming umsteigen.

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