Nach einer radikalen Typveränderung sieht sich Millie Bobby Brown Anfang des Jahres massiver Kritik ausgesetzt. Nun spricht die 21-jährige Schauspielerin offen über die Folgen dieses "Mobbings" und erhebt schwere Vorwürfe gegen die Medien.
"Stranger Things"-Star Millie Bobby Brown hat in einem neuen Interview offen über den Shitstorm gesprochen, den sie nach ihrem blonden Make-over Anfang des Jahres erleben musste - und darüber, wie sehr sie die öffentliche Kritik an ihrem Aussehen getroffen habe. In der Dezember-Ausgabe 2025 der britischen "Vogue" erinnert sich die 21-jährige Schauspielerin an die negativen Schlagzeilen, die sie während der Pressetour zu ihrem Film "The Electric State" begleiteten: "Ich war deprimiert - drei, vier Tage lang. Ich habe jeden Tag geweint."
Für die Promotion des Sci-Fi-Films, der im März erschien, hatte sich Brown von der Ästhetik der 1990er-Jahre inspirieren lassen. Sie färbte ihr Haar platinblond, ihr Stylist suchte nach eigenen Angaben sogar Originalstücke, die einst Pamela Anderson und Paris Hilton getragen hatten. Doch statt Begeisterung erntete die frisch gebackene Mutter jede Menge Spott: Online-Trolle, Journalistinnen und Journalisten warfen ihr vor, zu alt auszusehen oder sich operieren lassen zu haben.
"'Oh mein Gott, was hat sie mit ihrem Gesicht gemacht? Warum ist sie blond geworden? Sie sieht aus wie 60!'", zitiert Brown gegenüber der "Vogue" ein paar der Kommentare, die sie gelesen habe. "Ich respektiere den Journalismus. Ich liebe es, Artikel über meine Lieblingsmenschen zu lesen und zu erfahren, was sie tun. Ich verstehe, dass es Paparazzi gibt - auch wenn das invasiv ist und sich für mich schrecklich anfühlt -, ich weiß, das ist ihr Job. Aber schreibt bitte keine Schlagzeilen, die mich sofort niedermachen. Das ist falsch und es ist Mobbing, besonders gegenüber jungen Mädchen, die neu in dieser Branche sind und ohnehin alles hinterfragen."
Sabrina Carpenter musste sie trösten
Sie habe sich eigentlich auf die Pressetour und die 90er-Jahre-Looks gefreut - bis die Kritik an ihrer Erscheinung ihre Stimmung völlig zum Kippen brachte. Bei den Brit Awards 2025 in London, wo sie einen Preis an Sängerin Sabrina Carpenter überreichte, sei sie noch völlig aufgelöst gewesen: "Ich habe geweint, während mir Haare und Make-up gemacht wurden. Ich hatte Tränen in den Augen, als ich sie (Carpenter, Anm.d.Red.) backstage sah." Die "Espresso"-Interpretin habe sie umarmt und ihr Mut zugesprochen: "Ihre Einstellung ist immer so: 'Scheiß auf sie.' Das wusste ich irgendwo tief in mir, aber wenn du es von jemand anderem hörst, denkst du: Ja, genau das!"
Kurz nach diesem Moment veröffentlichte Brown ein Instagram-Video, in dem sie die "verstörenden" Kommentare über ihr Aussehen ansprach und die Medien des "Mobbings" beschuldigte. Laut der "Vogue" entstand das Video direkt am Tag nach dem Gespräch mit Carpenter.
Über ihre Entscheidung, sich öffentlich zu wehren, sagt Brown: "Wenn es euch wirklich stört, dass ich blond bin oder mehr Make-up trage, dann werde ich das ansprechen - nicht nur für mich, sondern für jedes andere Mädchen, das eine neue Frisur ausprobieren oder roten Lippenstift tragen will." Und sie findet noch deutlichere Worte: "Es ist so: Hört einfach auf, mir auf die Nerven zu gehen, okay? Ich bin 21. Ich will Spaß haben, spielen und ich selbst sein."
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