Konstantin Wecker (78) kann im November nicht auf der Bühne stehen. Die geplanten Konzerte seiner "Lieder meines Lebens"-Tournee sind abgesagt. Die Auftritte "können krankheitsbedingt leider nicht stattfinden", heißt es auf der Webseite des Künstlers. Das gelte "mindestens für alle Termine im November 2025". Wecker hatte erst vor einigen Monaten erklärt, dass er wegen vermutlicher Nervenschäden in seiner linken Hand kaum noch Klavier spielen könne.
Konstantin Wecker berichtete im August von Schäden in seiner linken Hand
Für die nun abgesagten Konzerte werden die Eintrittsgelder dort rückerstattet, wo die Tickets erworben wurden, heißt es weiter auf Weckers offizieller Webseite. Künstler und Veranstalter würden sich "nach Kräften" bemühen, "für die ausfallenden Konzerte geeignete Ersatztermine zu finden". Der Konzertveranstalter Eventim listet als nächstes Wecker-Konzert den 2. Dezember 2025 in Graz.
Erst im August hatte der Musiker gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" erklärt, dass er kaum noch Klavier spielen könne. "Gerade die linke Hand hatte immer wieder Ausfälle", so Wecker. "Ich nahm es anfangs nicht ernst, dachte mir, vielleicht hast du einfach einen schlechten Tag, das vergeht schon wieder."
Seiner Ansicht nach habe "der ständige Konsum des Nervengifts Alkohol erst zu meiner Erkrankung in der Hand geführt". Es sei ihm nur noch möglich, einfache Melodien zu spielen. "Wie ein kleines Kind. Wie ein Anfänger. Mehr ist nicht mehr drin. Und vermutlich wird das auch nicht mehr. Es gibt keine Aussicht auf Heilung", so Wecker damals wörtlich.
Vergangene Drogen- und Alkoholsucht
Über seine zurückliegenden Suchtprobleme hat der Künstler auch in seinem im September erschienenen Buch "Der Liebe zuliebe" geschrieben. Der Beschreibung zufolge geht es darin auch um düstere Zeiten in seinem Leben: "Depression, Schwermut, Alkoholsucht, Drogenrausch, zahlreiche Abstürze, Wahnvorstellungen, Wut, Traurigkeit."
Eine Art Wende in seinem Leben hatte Wecker 2021 im Gespräch mit "Zeit Verbrechen" beschrieben. Eine frühere Inhaftierung wegen des Besitzes von Kokain hatte Wecker einen "Segen" genannt. "In meinem Fall war die Verhaftung meine einzige und letzte Chance, von meiner Sucht loszukommen", sagte er. "Ich war so unglaublich drauf, dass ich mir damals einen Herzinfarkt gewünscht habe, nur damit ich in eine Klinik eingewiesen werde. Ich wusste, alleine komme ich nicht mehr raus aus dem Elend."
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