Robert De Niro verliert vor zwei Jahren seinen 19 Jahre alten Enkelsohn Leonardo. Er starb an einer Überdosis Fentanyl. In New York werden nun fünf Verdächtige festgenommen, die tödliche Pillen an Jugendliche verkauft haben sollen. Auch für weitere prominente Fentanyl-Tode seien sie verantwortlich.
In New York wurden am Donnerstag fünf Personen festgenommen, die laut US-Medienberichten im Zusammenhang mit dem Tod von Teenagern durch mit Fentanyl versetzte Tabletten stehen, darunter Robert De Niros Enkel Leandro De Niro-Rodriguez. Er war das einzige Kind seiner ältesten Tochter Drena.
Sofia Marks, die in den Medien als "Percocet Princess" bekannt wurde, war bereits 2023 angeklagt worden, die Medikamente verkauft zu haben, die zum Tod von Leandro De Niro-Rodriguez führten. Die fünf nun festgenommenen Verdächtigen sollen Teil eines kriminellen Netzwerks gewesen sein, das Tausende gefälschte verschreibungspflichtige Opioid-Pillen, darunter mit Fentanyl versetzte Präparate, an Teenager und junge Erwachsene in New York City vertrieb, zitiert ABC News die Staatsanwaltschaft.
Den Anklagen zufolge führten die von den Beschuldigten verteilten Fentanyl-Pillen zum Tod von drei 19-Jährigen, darunter Leandro De Niro-Rodriguez und Akira Stein, Tochter von Blondie-Mitbegründer Chris Stein. Offiziell nennt die Anklageschrift die Namen der Opfer nicht, doch Strafverfolgungsbehörden bestätigten diese Angaben gegenüber ABC News.
Leandro De Niro-Rodriguez starb am 2. Juli 2023 in seiner Wohnung. Er wurde 19 Jahre alt. Seine Mutter Drena De Niro machte öffentlich, dass ihr Sohn offenbar an einer Tablettenüberdosis gestorben war. Auf Instagram schrieb sie damals: "Jemand hat ihm mit Fentanyl versetzte Pillen verkauft. Ein Versehen war das nicht, die Dealer wussten, dass die Pillen mit dem gefährlichen Stoff gestreckt waren." Leandro, der wie sein Großvater Robert De Niro als Schauspieler tätig war, hatte unter anderem in "A Star is Born" aus dem Jahr 2018 mitgespielt.
Robert De Niro reagierte erschüttert auf den Tod seines Enkels. Im Gespräch mit "People" erinnert sich der Oscarpreisträger daran, was damals in ihm vorging. So habe er diese Nachricht zunächst gar nicht glauben können, als man sie ihm mitteilte: "Es war ein Schock, ich hätte nie gedacht, dass so etwas passieren könnte."
Fentanyl-Krise in den USA
Die Vereinigten Staaten kämpfen seit Anfang der 2000er Jahre mit einer wachsenden Fentanyl-Krise. Das synthetische Opioid ist als eines der stärksten Schmerzmittel der Welt bekannt - bereits zwei Milligramm können tödlich sein. Fentanyl wird häufig als Streckmittel für illegale Drogen wie Heroin, Kokain oder Amphetamine verwendet, aber auch in Form gepresster Tabletten angeboten. Die Droge ist geruchlos, billig und leicht erhältlich, was das Risiko für unbeabsichtigte Überdosierungen enorm erhöht.
Prominente Todesfälle durch Fentanyl unterstreichen die Gefährlichkeit: Rapper Coolio, Schauspielerin Anne Heche und Frank Vallelonga Jr. starben nach Einnahme von Fentanyl. Der Fall des Todes von Rapper Mac Miller zeigt die Härte der Strafen für Dealer: Der Mann, der ihm die Droge verkauft hatte, erhielt eine Haftstrafe von fast elf Jahren.
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