Israels Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, hat die Auszeichnung der ARD-Korrespondentin Sophie von der Tann mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis scharf kritisiert. „Schon am 7. Oktober verharmloste sie die Mörder der Hamas als ‚militante Palästinenser‘“, sagte Prosor WELT. „Die traurige Wahrheit ist: Die Dämonisierung Israels ist heute der schnellste und bequemste Weg zu einem Medienpreis.“
Prosor verwies auf den Namensgeber des Preises: „Hanns Joachim Friedrichs sagte immer, dass sich Journalisten mit keiner Sache gemein machen sollten. Er stand für eine neutrale und sachliche Berichterstattung“, erklärte der Botschafter. „Wenn es jedoch um Israel geht, wird dieser Grundsatz über Bord geworfen.“ Dass von der Tann nun ausgezeichnet werde, sei daher „keine große Überraschung“.
Der Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis 2025 geht zu gleichen Teilen an Sophie von der Tann (ARD-Studio Tel Aviv) und Katharina Willinger (ARD-Studio Istanbul/Büro Teheran). Die Preisverleihung findet am 4. Dezember im Funkhaus Köln statt, Gastgeber ist der WDR.
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