Er ziert das Cover eines der ikonischsten Alben der Musikgeschichte: Spencer Elden, der als Baby für Nirvanas Klassiker "Nevermind" abgelichtet wurde. Seit Jahren versucht er bereits, aus dem Foto irgendwie Kapital zu schlagen. Jetzt erleidet er erneut eine Niederlage.

Spencer Elden, der als nacktes Baby auf dem ikonischen Cover von Nirvanas Albumklassiker "Nevermind" aus dem Jahr 1991 zu sehen ist, ist erneut mit einer Klage gegen die Band gescheitert. US-Bundesrichter Fernando Olguin wies seine Klage ab. Elden hatte angeführt, dass es sich bei dem Bild auf dem Cover um Kinderpornografie handele, und deshalb Schadenersatz verlangt, wie unter anderem die "New York Times" berichtete.

Der Richter kam jedoch zu dem Schluss, dass das Foto nicht als pornografisch einzustufen sei. "Weder die Pose, noch der Fokuspunkt, noch die Kulisse, noch der Gesamtkontext lassen darauf schließen, dass das Albumcover sexuell eindeutiges Verhalten zeigt", schrieb Olguin in seinem Urteil. Abgesehen von der Tatsache, dass Elden auf dem Albumcover nackt zu sehen sei, führe nichts auch nur annähernd dazu, dass das Bild unter das Gesetz zur Kinderpornografie falle. Der Richter vergleicht die Aufnahme stattdessen mit einem Familienfoto, auf dem ein Kind beim Baden zu sehen ist.

Nirvanas Anwalt Bert Deixler erklärte in einem Statement, das der "New York Times" vorliegt, seine Mandanten seien "erfreut", dass das Gericht "diesen unbegründeten Fall beendet" habe und sie jetzt "frei vom Stigma falscher Anschuldigungen" seien. Zu den Beklagten zählten die überlebenden Nirvana-Mitglieder Dave Grohl und Krist Novoselic, Kurt Cobains Witwe Courtney Love sowie Fotograf Kirk Weddle.

Spencer Elden ist inzwischen 34

Das umstrittene Foto hatte Weddle im Pasadena Aquatic Center in Kalifornien aufgenommen. Es zeigt den kleinen Spencer Elden, wie er nackt einem Dollarschein an einer Angelschnur hinterherzuschwimmen scheint.

Elden, mittlerweile 34 Jahre alt, hatte die Band und das Label Universal Music erstmals 2021 verklagt. Bereits 2022 hatte Richter Olguin den Fall abgewiesen - damals allerdings aus formellen Gründen. Er befand, dass Eldens Ansprüche verjährt seien, ohne sich inhaltlich mit den Vorwürfen auseinanderzusetzen. Diese Entscheidung hob ein Berufungsgericht jedoch 2023 auf und verwies den Fall zurück. Damit bekam Elden eine zweite Chance vor Gericht.

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