Nina Chuba steht seit nunmehr drei Jahren im Rampenlicht. Anstatt Rückendeckung bekommt sie von einem Teil ihrer Familie jedoch politische Äußerungen zu hören, mit denen sie nichts anfangen kann. Sie stellt den Kontakt ein.
Die Popsängerin Nina Chuba hat mit einem Teil ihrer Familie aufgrund politischer Differenzen den Kontakt abgebrochen. Die 26-Jährige ist in Wedel bei Hamburg aufgewachsen, ihre Eltern stammen aus Sachsen-Anhalt. "Ich habe mit einem Teil meiner ostdeutschen Familie gebrochen, weil sie politische Haltungen vertreten, für die ich nicht stehe", sagte die Erfolgs-Rapperin dem "Spiegel". "Ich kann da auch keine falsche Toleranz oder Verständnis zeigen. Ich bin absolut gegen die AfD."
Chuba, die mit bürgerlichem Namen Nina Katrin Kaiser heißt, hat seit dem Sommer 2022 eine steile Karriere hingelegt: Ihr Song "Wildberry Lillet" schaffte es im August 2022 an die Spitze der deutschen Charts und hat heute mehr als 200 Millionen Streams auf Spotify. 2023 brachte die Sängerin ihr erstes Album ("Glas") heraus. Auf Tiktok folgen ihr 1,2 Millionen Menschen, auf Spotify hat sie 5,6 Millionen monatliche Hörerinnen und Hörer.
Gerade erschien Nina Chubas zweites Album "Ich lieb' mich, ich lieb' mich nicht", was ihr nach eigenen Aussagen viel Druck gemacht habe. Auch deshalb habe sie eine Therapie begonnen. Fernab von mentalen Problemen sprach sie mit dem "Spiegel" auch darüber, wie schwer es Künstlerinnen in der Musikindustrie haben: "Als Frau in dieser Branche musst du dich ständig beweisen. (…) Du musst immer härter für deinen Fame kämpfen als ein Mann."
"Gerade wird alles schlimmer"
Auf die Frage, ob es durch den steigenden Erfolg für sie einfacher geworden sei, sagte Chuba: "Nein. Es wird doch gerade alles wieder schlimmer. Das kann man gut am Beispiel von Taylor Swift sehen, die dafür kritisiert wird, dass ihre Verlobung ein PR-Stunt sein soll. Also klar ist dieses Bild und alles orchestriert. Aber es wird immer irgendwas genommen und an einer erfolgreichen Frau zerrissen."
Man könne es auch an der Bestsellerautorin Caroline Wahl beobachten. "Der wird doch im Grunde vorgeworfen, dass sie nicht wie ihre Figur in prekären Verhältnissen aufgewachsen ist. Ja, gut, aber das ist doch der Sinn der Arbeit einer Autorin. Und okay, wenn das wirklich kritikwürdig ist, dann kritisiert bitte auch Sebastian Fitzek", zeigte sich Nina Chuba aufgebracht: "Der hat doch auch keine Leute getötet und schreibt erfolgreich Bücher über Mörder. Mich macht diese Ungerechtigkeit so fucking wütend."
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