Die deutschen ESC-Platzierungen der vergangenen Jahre führen zu einem besonderen Bündnis: ARD, RTL und Stefan Raab wollen für 2025 gemeinsam den Teilnehmer aussuchen. Der Erfolg beim ESC ist überschaubar. Dass die Kooperation nach einem Jahr endet, hat aber andere Gründe.
Nach der Zusammenarbeit mit dem Privatsender RTL und Moderator Stefan Raab beim diesjährigen Eurovision Song Contest (ESC) will die ARD Medienberichten zufolge den deutschen Vorentscheid wieder in Eigenregie ausrichten. Es werde im kommenden Jahr statt des zuletzt mit Raab als Chefjuror gewählten Formats mit mehreren Shows nur einen Vorentscheid in der ARD geben, berichteten der Fanblog ESC kompakt und der Mediendienst dwdl.de.
Innerhalb der ARD wechselte die Zuständigkeit für den ESC vom Norddeutschen Rundfunk (NDR) zum Südwestrundfunk (SWR). Die Zusammenarbeit mit Raab und RTL lag noch in der Verantwortung des NDR. Die Einschaltquoten des deutschen Vorentscheids und auch die Quoten des ESC-Finales im schweizerischen Basel stiegen in dieser Zusammenarbeit. Mit dem 15. Platz verpasste das deutsche Starterduo Abor & Tynna beim Finale in Basel allerdings deutlich das von Raab ausgegebene Ziel, den ESC zu gewinnen.
Nach Informationen von ESC kompakt geht aus der Ausschreibung für den kommenden deutschen Vorentscheid hervor, dass es sich nicht um ein Castingformat handeln wird. Im bereits angelaufenen Bewerbungsverfahren werde von der Redaktion des ESC die künstlerische und stimmliche Qualität der Bewerber bewertet. Nach weiteren Bewertungen unter anderem durch Expertenjurys würden abschließend die Teilnehmer des deutschen Vorentscheids ausgewählt. Dieser solle Ende Februar in einer einzelnen Show stattfinden.
SWR will bewusst kein Castingformat
Der SWR schreibt zu dieser Entscheidung laut ESC kompakt: "Was wir wollen, ist kein Castingformat, sondern ein fairer, freundschaftlicher Wettbewerb unter den teilnehmenden Artists und den weiteren beteiligten Partnern. Gegenseitiger Respekt vor dem kreativen Schaffen ist die Basis. Es geht darum, gemeinsam den besten deutschen Beitrag für den ESC 2026 zu finden. Unsere Überzeugung ist, dass wir mehr erreichen können, wenn wir gemeinsam unsere Energien bündeln."
Der ESC ist der am meisten beachtete Musikwettbewerb der Welt. Im Mai kommenden Jahres findet das Finale in Wien statt, weil im jüngsten ESC-Finale in Basel der österreichische Starter JJ gewann und das Siegerland üblicherweise im Folgejahr Gastgeber wird.
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