Burkhard Kress ist RTL-Reporter. Erst verliert er seinen Sohn an den Krebs. Dann erhält er selbst die niederschmetternde Diagnose. Kress arbeitet sein Schicksal in einer bewegenden Reportage auf - und wird dafür nun mit dem Deutschen Fernsehpreis geehrt.

Bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises am Mittwochabend in Köln war natürlich jede Menge Lametta. Hier wurden Bill und Tom Kaulitz für ihre kunterbunte Netflix-Show ausgezeichnet. Da schmuste Otto Waalkes mit seiner Trophäe für sein Lebenswerk. Und dort jubelten Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf über zwei Auszeichnungen für Produktionen, die aus ihrem Unterhaltungskosmos stammen.

Doch es gab in dem Wettbewerb auch Beiträge mit etwas mehr Tiefgang, die ebenfalls Beachtung fanden. So ging der Preis in der Sparte "Beste Moderation / Einzelleistung Information" an den RTL-Reporter Burkhard Kress für sein Format "EXTRA Spezial: Krebs - warum meine Diagnose Ihr Leben verändern kann".

Kress nahm die Auszeichnung sichtlich gerührt entgegen: "Was für ein tolles Abschiedsgeschenk, genau fünf Tage nach der Ausstrahlung bin ich nämlich in Rente gegangen." Erstmals bei RTL ausgestrahlt wurde die Reportage im August 2024. Auf RTL+ ist sie inzwischen natürlich jederzeit abrufbar.

"Irgendwo auch bittersweet"

Kress bedankte sich bei den langjährigen Kolleginnen und Kollegen, die ihn bei der schwierigen Reportage begleitet hatten. Und er erklärte: "Natürlich ist dieser Preis irgendwo auch bittersweet, aber ich bin sehr, sehr glücklich."

Kress hatte seinen Sohn 2023 an eine seltene Form von Magenkrebs verloren. Wie die Ärzte feststellten, litt der gerade mal 30-Jährige an einer Genveränderung, die ihm sein Vater vererbt hatte. Nur wenig später erhielt dann auch Burkhard Kress selbst die niederschmetternde Diagnose, an Krebs erkrankt zu sein. Und nicht nur das: Bei seiner 35-jährigen Tochter wurde ebenfalls festgestellt, dass sie das genetische Risiko in sich trägt, auch wenn sie zum Glück noch nicht erkrankt war.

Während bei Burkhard Kress eine Entfernung des Magens unausweichlich war, traf auch seine Tochter eine folgenschwere Entscheidung: Im Dienste der Prävention ließ sich die zweifache Mutter das Organ ebenfalls entfernen.

In dem nun ausgezeichneten 60-minütigen "EXTRA Spezial" nimmt Burkhard Kress die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine intensive Reise: Wie gehen der 65-Jährige und seine Familie mit der neuen Lebenssituation um? Wie lebt es sich ohne Magen? Wie bewahrt man trotz allem Optimismus und Humor? Dabei hilft der RTL-Reporter auch anderen, indem er aufklärt: Wie lässt sich ein mögliches Risiko frühzeitig erkennen?

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