Vor 50 Jahren floh Leslie Mandoki aus Ungarn. Nun kehrt er zurück und feiert das Jubiläum mit einem besonderen Konzert in seiner Heimat.

Leslie Mandoki (72) blickt zurück auf einen bewegenden Lebensweg. Am 21. August 1975 floh er durch den Karawankentunnel aus Ungarn in die Freiheit - ein Moment, der sein Leben für immer prägen sollte. Nun kehrt er mit seiner Supergroup Mandoki Soulmates an seinen Geburtsort Budapest zurück, um diesen bedeutsamen Meilenstein musikalisch zu würdigen.

Open-Air-Konzert "50 Jahre Sehnsucht nach Freiheit"

Gemeinsam mit seiner Band der Bandleader aus New York, Los Angeles und London feiert er das große Open-Air-Konzert "50 Jahre Sehnsucht nach Freiheit" am 21. August 2025 um 19 Uhr auf dem Dreifaltigkeitsplatz (Szentháromság Tér) im Herzen des historischen Burgviertels der Donaumetropole. Für alle, die nicht live vor Ort sein können, steht sogar ein Livestream auf YouTube bereit.

"'50 Jahre Sehnsucht nach Freiheit' - das ist für mich persönlich natürlich auch ein Moment, die vergangenen fünfzig Jahre Revue passieren zu lassen, mit meinen Träumen, meinen Zielen und allem, was ich seit damals erreicht habe", erklärt Mandoki. "Ich bin meinem geliebten Deutschland unendlich dankbar für all die Möglichkeiten, die ich hier bekam."

Seine Karriere führte ihn bis in die Rock & Roll Hall of Fame

Die Geschichte des heute 72-Jährigen liest sich wie ein modernes Märchen: Nach seiner Flucht aus dem damals kommunistischen Ungarn etablierte sich Mandoki als gefragter Produzent. Er arbeitete mit Stars wie Phil Collins, Chaka Khan und Lionel Richie. 1992 gründete er dann mit Ian Anderson, Jack Bruce und Al Di Meola die Mandoki Soulmates. Neben der festen Besetzung kamen auch immer wieder Legenden wie Eric Burdon, Robin Gibb oder Peter Frampton dazu.

Anfang des Jahres wurde dem Ausnahmekünstler und seiner Band eine besondere Ehre zuteil: Die Rock & Roll Hall of Fame in Cleveland lud den Musiker und Produzenten im Februar 2025 zu einer Feier anlässlich des 30-jährigen Bestehens seiner Band ein. Im restlos ausverkauften Rock Hall Theatre würdigte Vizepräsident Jason Hanley die Verdienste des gebürtigen Ungarn als musikalischer Brückenbauer.

Er kämpft für die junge Generation

"Was ich in den vergangenen fünf Jahrzehnten erleben durfte, ist ein großes Privileg, das mich mit Demut und Dankbarkeit erfüllt", sagt Mandoki. Vor 50 Jahren verwehrte ihm die kommunistische Diktatur die künstlerische Selbstverwirklichung. Heute will er der jungen Generation kreativer Freidenker Räume für freie Entfaltung bieten. Sein Traum: den seit Jahren wegen Baufälligkeit geschlossenen BEM Klub in Budapest, wo alles seinen Anfang nahm, als Ort musikalischer Begegnung wiederzueröffnen.

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