Liam Gallagher wirft auf der Reunion-Tour von Oasis traditionell seine Maracas ins Publikum. Doch in London wird um das besondere Konzert-Andenken so erbittert gekämpft, dass eine Frau verletzt wird. Das hat nun Konsequenzen.
Sehnsüchtig haben Oasis-Fans Jahrzehnte auf ein Comeback der kultigen Brit-Kombo gewartet. Entsprechend schnell waren die Karten für die Reunion-Tour, bei der Noel und Liam Gallagher in ausgewählten Städten in Großbritannien und Amerika spielen, ausverkauft. Schon beim Kampf um die Tickets zeichnete sich ab: leidenschaftliche Oasis-Fans tun (fast) alles für ihre Stars. Wie gefährlich das werden kann, zeigte sich nun neulich bei einem Auftritt der Band im Londoner Wembley Stadium.
Beim Oasis-Songs "Champagne Supernova" wirft Liam Gallagher üblicherweise seine Maracas (auch Rasseln oder Rumba-Kugeln genannt) und seinen Tambourin ins Publikum. Eine von den Fans geliebte Aktion, die der Britin Chantal Arpino aus Buckinghamshire beim Auftritt in London allerdings zum Verhängnis wurde. Die 42-Jährige war die Glückliche, die sich das zusammengebundenes Paar Maracas schnappen konnte. Doch die Freude an dem besonderen Oasis-Andenken verflog schnell. Laut "Daily Mail" wurde Arpino sofort von zwei männlichen Fans bedrängt, die ihr die Instrumente gewaltsam entrissen. Die Männer sollen ihren Triumph über die so brutal erbeuteten Instrumente anschließend sogar noch auf Facebook geteilt haben.
Arpino, die fast 1000 Pfund für ihre Tickets bezahlt hatte, erklärte der "Daily Mail", dass dieser Vorfall ihr Konzerterlebnis "ruiniert" habe. Sie habe mehrere Schnittwunden an den Händen sowie große Blutergüsse an den Beinen davongetragen.
"Ich darf den Scheiß nicht mehr machen"
Das hat nun Konsequenzen, wie Liam Gallagher beim Oasis-Konzert in Edinburgh durchscheinen ließ. Ans Publikum gerichtete erklärte er: "Ich kann heute Abend weder meinen Tambourin noch meine Maracas rauswerfen, das soll ich nicht."
Das habe nichts damit zu tun, dass geizig sei, betonte er. Sondern vielmehr mit einer Ansage, die er bekommen habe. "Mir wurde nur gesagt, ich soll diesen Scheiß nicht mehr machen, weil ihr nicht wisst, wie ihr euch zu benehmen habt. Ich habe gehört, ihr kneift euch gegenseitig in die Brustwarzen und Ohren und macht so einen Scheiß und tretet euch gegenseitig in die Eier, ihr Arschlöcher!", machte Gallagher den Fans in seiner gewohnt charmanten Art eine Ansage. Wer ihm den Tambourin- und Maracas-Wurf verboten hatte, verriet der Sänger allerdings nicht.
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