Helene Fischer und Otto trällern gemeinsam ein Kinderlied. Was es damit auf sich hat und welche anderen Stars ihre Zielgruppe mit ungewöhnlichen Duetts erweiterten.

Hinweis: Wer diesen Text liest und sich das Video dazu ansieht, riskiert einen Ohrwurm, der ihn den Rest des Tages, vielleicht sogar das ganze Wochenende begleiten wird. 

Helene Fischer und Otto Waalkes singen zusammen. So weit, so schräg – aber nur auf den ersten Blick. Otto ist zwar vor allem ein seit Jahrzehnten etablierter Witzemacher, aber auch ein versierter Musiker. Er spielte Gitarre in der Beatband "The Rustlers", nahm mit Marius Müller-Westernhagen schon 1970 den Song "Ganz allein" auf, als beide am Anfang ihrer Karriere standen und mit Udo Lindenberg zusammen in einer WG wohnten. Und Singen mit Gitarre und Klavierspiel ist seit jeher Teil seiner Comedy – unvergessen etwa der Song "Dänen lügen nicht", auch ein nie mehr loszuwerdender Ohrwurm.

"Baby Shark" – ein viraler Kinderhit

Lustig geht es auch in "Baby Shark" zu, dem Song, den Otto jetzt mit Helene Fischer zusammen veröffentlichte. Es ist ein Kinderhit, der vermutlich aus einem Lagerfeuerlied in den USA und Kanada entstand, so genau lässt sich das nicht mehr nachvollziehen. 

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In den vergangenen Jahren wurden verschiedene Interpretationen von "Baby Shark" zu viralen Hits. Besonders die Version der südkoreanischen Firma Pinkfong von 2016 – sie ist mit rund 16 Milliarden Aufrufen bis heute weltweit das meist gesehene Youtube-Video. 

Unwahrscheinlich, dass Helene Fischer und Otto diesen Rekord brechen mit ihrer Neuauflage. Aber in Deutschland werden sich bestimmt viele das Video ansehen, schließlich vereinen die beiden Stars eine breite Zielgruppe. 

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Helene Fischer ist immer für eine Überraschung gut, so auch Ende 2023. Bei ihrem Auftritt in der Show "Wetten, dass..?" holte sie sich kurzerhand Verstärkung. Die Rapperin Shirin David sang mit ihr im Duett eine neue Version des Fischer-Liedes "Atemlos durch die Nacht". Ein beeindruckender Auftritt, den das Publikum liebte. © Bildagentur Monn / Imago Images
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Mommy Helene Fischer und Baby-Otto

Helene Fischer schiebt zu den eingängigen Klängen Klein-Otto im Kinderwagen durch eine Comic-Landschaft – auch ein Otto-Klassiker, er als Baby verkleidet – und dann geht es los: Baby-Otto singt "Baby Shark, doo-doo, doo-doo, doo-doo" und klatscht fröhlich in die Hände. Dann übernimmt Helene und gibt die "Mommy Shark, doo-doo, doo-doo, doo-doo", Otto als "Daddy Shark" tritt auf – und so geht es munter weiter bis zur "Grandpa Shark" – in alle Rollen, außer in die der Mommy Shark (Helene Fischer), schlüpft natürlich Otto. 

Viel mehr Text gibt es nicht – ein paar kurze Zeilen wie "Let's go hunt" und "Safe at last" kommen noch dazu, die Otto mit ein paar witzigen deutschen Kommentaren aufpeppt – aber es reicht völlig, um sich in den Hirnwindungen einzunisten. 

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Das Lied ist die erste Single-Auskopplung des neuen Albums, das Helene Fischer am 12. September herausbringt. Es heißt "Die schönsten Kinderlieder (Feiern und Tanzen)". "Baby Shark" ist der ideale Anschmecker, gerade weil Helene Fischer und Otto im ersten Moment wie eine schräge Duett-Kombination wirken. Immer wieder nutzten Musiker, Schauspieler und Komiker in der Vergangenheit dieses vermeintliche Störgefühl, um Aufmerksamkeit zu erzeugen und Neues auszuprobieren.

Hier kommen sechs ungewöhnliche Duette zum Mitwippen:

Dolly Parton und Sylvester Stallone

"Sweet Lovin’ Friends" heißt der gemeinsame Song von Country-Legende Dolly Parton und Schauspieler Sylvester Stallone. Er ist Teil des Soundtracks von "Rhinestone", einer romantisch-kitschigen Musikkomödie aus dem Jahr 1984. 

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Sido und Helge Schneider

Der Berliner Rapper und der Musik-Kabarettist sind ein ungewöhnliches Duo. Für Sidos Album "Ich & keine Maske" nahmen sie zusammen 2020 den Song "Arbeit" auf, eine satirische Hymne auf den Alltag mit Rap- und Jazz-Elementen. Klingt schräg, ist aber wirklich stimmig und ein deutsches Popkultur-Highlight.

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Freddy Mercury und Montserrat Cabalée

Er liebte klassische Musik, vor allem die Oper – und er verehrte die Ausnahme-Sängerin Montserrat Cabalée. Als sie erfuhr, dass Freddy Mercury gerne mit ihr arbeiten würde, soll sie sofort zugesagt haben. Das Ergebnis: "Barcelona" aus dem Jahr 1987, ein Crossover-Song aus Mercurys theatralischer Popstimme und der vollen Opernstimme von Cabalée, mit großem Orchester und Synthesizer-Elementen.

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Stefan Raab und Shaggy

Es ist Anfang der 2000er einer seiner typischen TV-Total-Klamauk-Hits. Stefan Raab macht aus dem Zitat von Grünen-Politiker Christian Ströbele "Gebt das Hanf frei" einen Song, in den er auch Shaggy mit einbindet. Die beiden stehen dafür nicht zusammen auf der Bühne, aber Shaggy liefert eine Passage mit seinem typischen Ragga-inspirierten Stil. Der Künstler war in dieser Zeit öfter zu Gast in Raabs Show und die beiden schienen sich sehr gut zu verstehen.

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Nina Hagen und Heino

1993 sangen die beiden zusammen ein Duett in der Sendung "Die Heino Show" auf Sat-1. Daraus entstand keine eigene Single, es war mehr ein Begrüßungslied, dennoch war es ein Coup und einer der bizarrsten Momente der Fernsehgeschichte, Punk-Ikone Nina Hagen mit Volksmusikstar Heino singen zu sehen. 

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Blümchen und David Hasselhoff

Zwei deutsche Lieblinge: Der 90er-Jahre Eurodance-Star Blümchen alias Jasmin Wagner trifft auf den US-Star David Hasselhoff. Im Jahr 2019 wird daraus der Sommersong "Summer go away" und mischt 80er Sound mit Synthie-Pop.

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