Ab der nächsten Ausgabe 2027 verantwortet Benno Muheim das Festival Alpentöne, das alle zwei Jahre in Altdorf UR stattfindet und Musik aus dem ganzen Alpenraum präsentiert. Der 46-Jährige wuchs im Kanton Uri auf und lebt in Zürich. Er ist Theatermacher, Musiker und Dozent an der Pädagogischen Hochschule Schwyz. Unter anderem spielt er in der Kinderlieder-Band «Silberbüx».

Benno Muheim trat in den letzten Jahren selbst als Liedermacher am Alpentöne Festival auf, nun übernimmt er dessen Leitung. Dass er Verbindungen zum eher ländlichen Uri und zum urbanen Zürich hat, sieht er dabei als grossen Vorteil: «Ich kann kritisch auf den Alpenraum blicken und hege gleichzeitig eine grosse Liebe zu diesem Raum und seiner Kultur», sagt er.
Genau deshalb hätten sie Benno Muheim als neuen Leiter gewählt, sagt Sebastian Züst. Als Gemeindepräsident von Altdorf war er an dieser Besetzung beteiligt. «Die Alpentöne sind urban und ländlich – Benno Muheim ist das perfekte Sinnbild dafür.» Er erwarte vom neuen Geschäftsführer, dass er das Festival mit seinen eigenen Ideen weiterentwickle.
Künftig noch mehr Überraschungen
«Ich möchte 2027 ein Festival, das inhaltlich auf ganzer Linie überzeugt und im Optimalfall auch ausverkauft ist wie in diesem Jahr», sagt Benno Muheim zu seinen Plänen. Er wünsche sich, dass «Alpentöne» weiterhin ein Festival für neugierige Menschen sei. Gleichzeitig soll es ein Anlass bleiben, auf den die Urner Bevölkerung stolz sein könne.

Eines der Ziele von Benno Muheim ist es, neue Formate zu entwickeln. «Das könnten beispielsweise rein akustische Innenhofkonzerte sein», sagt der künftige Geschäftsführer. Er stelle sich vor, dass die Musik in den Strassen von Altdorf zu hören sei und die Menschen so Neues entdecken könnten.
Generationenwechsel nötig
Bevor Benno Muheim zum Zug kommt, gibt es Mitte August aber noch eine letzte Ausgabe des Festivals unter Pius Knüsel. Der inzwischen 68-Jährige verantwortete «Alpentöne» seit 2019.

Als ehemaliger Direktor der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia ist er in der Szene bestens vernetzt. Unter seiner Leitung würde das Festival deutlich ausgebaut. Neben Konzerten der Neuen Volksmusik gehören nun auch Ausstellungen, Filme oder Workshops zum Programm.
Jetzt sei der Moment gekommen, kürzerzutreten, so Pius Knüsel – auch dem Festival zuliebe: «Das Stammpublikum wird mit dem Festival älter. Um wieder Junge anzuziehen, braucht es einen Generationenwechsel in der Leitung.» Indem Pius Knüsel den Stab an den rund 20 Jahre jüngeren Benno Muheim übergibt, erfolgt dieser Wechsel nun.
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