Die "Wut wächst" auf Mallorca: Immer mehr Einheimische protestieren gegen den Massentourismus und steigende Mieten. Mittendrin - die Malle-Auswanderer von VOX. Die neue Folge von "Goodbye Deutschland! Viva Mallorca" (am 4. August um 20:15 Uhr bei VOX, auch bei RTL+) beginnt mit Bildern der Proteste.
Die Gastronomen Steff Jerkel (56) und Peggy Jerofke (49) sind unmittelbar vom Mietwucher betroffen. Sie suchen verzweifelt nach Unterkünften für ihre Saisonkräfte.
Seit ihrem Umzug nach Mallorca im Jahr 2009 haben sich die Mieten laut Steff Jerkel verdreifacht. Statt 500 Euro müssten sie heute rund 1.500 Euro für passende Wohnungen zahlen. Nur dank guter Kontakte gelingt es Peggy und Steff, zwei Appartements aufzutreiben - zumindest ein paar ihrer Mitarbeiter können dort in WGs unterkommen.
Peggy wirbt mit Ur-"Bachelor" Paul Janke
Die Wohnungsnot ist nicht das einzige Problem für die Verlobten. In Peggys Restaurant "Tikki Beach" streiken die Lüftung und die Kasse. Und selbst als beides wieder funktioniert, bleiben die Gäste aus - vor allem außerhalb der Stoßzeiten am Mittag und Abend.
Um das Nachmittagsloch zu füllen, setzt Peggy auf ein besonderes Event: Sie bietet einen Workshop an, bei dem die Gäste Perlenarmbänder und andere Schmuckstücke gestalten können. Um das weibliche Zielpublikum anzulocken, hat sich Peggy die Hilfe eines Freundes gesichert. Ur-"Bachelor" Paul Janke (43) fungiert bei der Veranstaltung als DJ und Frauenmagnet. Mit Erfolg, der Laden ist voll.
Steff entdeckt Hotel als doppelte Lösung
Steff glaubt unterdessen, eine Lösung für das Wohnungsproblem gefunden zu haben. Er hat ein leerstehendes Hotel entdeckt. Darin könnte man nicht nur die eigenen Saisonarbeiter unterbringen, sondern auch die von nahen Restaurants und Hotels. Eine erste Besichtigung der baufälligen Immobilie sorgt bei Steff für Begeisterung, bei Peggy eher weniger. Nun soll ein Experte prüfen, ob sich eine Renovierung lohnt.
Steff versteht das Hotel nicht nur als Unterkunft für die Angestellten, sondern auch als Investition fürs Alter. Fünf Jahre gibt sich der Mitfünfziger noch als Gastronom, dann will er den Ruhestand genießen.
Caro will Spanierin werden
Auch Andreas (58) und Caroline "Caro" Robens (46) haben die Folgen der Mietenexplosion zu spüren bekommen. Nachdem ihr Vermieter die Wohnkosten verdoppelt hatte, sahen sich die Fitnessstudiobetreiber gezwungen, in ein neues Haus umzuziehen.
Caro, die seit 2003 auf Mallorca lebt, will endlich die spanische Staatsbürgerschaft. Nicht nur, aber auch, um für den Fall gewappnet zu sein, dass sich die Stimmung auf der Insel endgültig gegen Deutsche richtet. Gemeinsam mit Ehemann Andreas büffelt sie für die Prüfung, die für die Einbürgerung notwendig ist.
Am Tag der Prüfung folgt die Ernüchterung: Caro wird nicht zugelassen, weil sie ihren Reisepass nicht dabei hat. Zwar eilt Andreas nach Hause, um das Dokument zu holen - doch er kommt zu spät. Der nächste Prüfungstermin ist erst in vier Monaten. Die Robens vermuten, dass einbürgerungswilligen Deutschen absichtlich Steine in den Weg gelegt werden.
Caro nutzt die zusätzliche Zeit jedoch sinnvoll: Sie lernt weiter - und besteht die Prüfung schließlich. Bald darf sie sich offiziell Spanierin nennen.
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