Zugegeben: Mit dem Blockbuster bepackten Juli kann der Kino-August vielleicht nicht ganz mithalten. Dafür kommt zur Ferienzeit die Fortsetzung des bis heute erfolgreichsten deutschen Films heraus. Mit "Das Kanu des Manitu" wollen Michael Bully Herbig (57) und Co. den Siegeszug ihres Klamauk-Feuerwerks "Der Schuh des Manitu" von 2001 weiterspinnen. Aber findet diese Form des Humors fast 25 Jahre später überhaupt noch Abnehmer? Eine ähnliche Frage stellt sich bei einem weiteren späten Sequel, Teil zwei der Körpertausch-Komödie "Freaky Friday". Auf eine unverbrauchte Geschichte setzt hingegen Regisseur Darren Aronofsky (56) im Krimi-Thriller "Caught Stealing" - mit Elvis, Catwoman und Prinz Philip als Kleinkriminelle.
"Freakier Friday", 7. August
Das chaotische Mutter-Tochter-Duo Tess (Jamie Lee Curtis, 66) und Anna Coleman (Lindsay Lohan, 39) ist zurück. Die Geschichte setzt Jahre nach deren Identitätskrise ein - Anna hat jetzt eine eigene Tochter und eine baldige Stieftochter. Als wäre diese künftige Herausforderung einer Patchwork-Familie nicht schon stressig genug, müssen Tess und Anna feststellen, dass auch die unwahrscheinlichsten Dinge zweimal passieren können.
Einschätzung:
Vor 22 Jahren war Lindsay Lohan nicht aus dem Showbusiness wegzudenken. Ob als Schauspielerin, Popstar oder Werbegesicht. Doch während ihre Filmmutter Jamie Lee Curtis eine konstante Institution in Hollywood blieb, machte Lohan zunehmend nur noch durch private Querelen von sich reden. Zuletzt ging es jedoch für den einstigen Teeniestar wieder bergauf. "Freakier Friday" ist die logische Konsequenz und ihr vielversprechendstes Projekt, um sich womöglich auf Dauer in der Traumfabrik zurückzumelden. Unabhängig von der schauspielerischen Leistung der beiden muss es dafür aber noch das Publikum für eine klassische Körpertausch-Komödie geben.
"Das Kanu des Manitu", 14. August
Abahachi, der Häuptling der Apachen (Michael Bully Herbig), und sein weißer Blutsbruder Ranger (Christian Tramitz, 70) kämpfen unermüdlich für Frieden und Gerechtigkeit - doch eine neue, aufstrebende Bande macht ihnen das Leben besonders schwer. Sie locken Abahachi und Ranger in eine Falle, um an das sagenumwobene "Kanu des Manitu" zu gelangen. Erst in letzter Sekunde können sie von ihrem treuen Weggefährten, dem liebenswerten Griechen Dimitri (Rick Kavanian, 54), und seiner neuen Fachkraft Mary (Jasmin Schwiers, 42) gerettet werden. Mit vereinten Kräften stürzen sich die Helden in ihr größtes Abenteuer - und finden überraschende Antworten auf die allerwichtigsten Fragen des Lebens.
Einschätzung:
Kurz nach der Jahrtausendwende konnte das Trio Michael Bully Herbig, Christian Tramitz und Rick Kavanian gefühlt nichts verkehrt machen. Die bis heute unerreichte Spitze des Erfolgs: Die Western-Komödie "Der Schuh des Manitu" ist mit über zwölf Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern der bis heute größte kommerzielle Kino-Erfolg in der Bundesrepublik Deutschland. Was alle Filme von Bully auszeichnet: Selbst mit vergleichsweise kleinem Budget sehen sie großartig aus und müssen dank ihres Hochglanz-Looks den Vergleich vor zuweilen 50 Mal so kostspieligen US-Produktionen nicht scheuen. Ganz so zeitlos wie die Optik ist der Humor allerdings nicht. Treffen die drei Komiker auch im Jahr 2025 noch die richtigen Töne, um für schallendes Gelächter in den Sälen zu sorgen? Eine spannende Herausforderung.
"Caught Stealing", 28. August
Als sein Punk-Rock-Nachbar Russ (Matt Smith, 42) ihn bittet, für ein paar Tage auf seine Katze aufzupassen, findet sich Hank (Austin Butler, 33) plötzlich inmitten eines bunt gemischten Haufens von bedrohlichen Gangstern wieder. Sie alle wollen etwas von ihm; das Problem ist, dass er keine Ahnung hat, warum. Während sich die Schlinge immer enger zieht, setzt Hank alles daran, lange genug am Leben zu bleiben, um es herauszufinden.
Einschätzung
Darren Aronofsky ist für gewöhnlich ein Mann für tief- ("The Wrestler", "Requiem for a Dream" "The Whale", "Black Swan") bis schwergängige ("Mother!") Dramen. "Caught Stealing" kommt dagegen erfrischend leichtfüßig daher. Das liegt sicherlich auch daran, dass es sich um eine Adaption des gleichnamigen Romans von Charlie Huston (57) handelt. Beinahe wie eine Räuberpistole von Guy Ritchie (56) mutet "Caught Stealing" aufgrund der rasanten Handlung und seiner schrägen, von zahlreichen Stars porträtierten Charaktere an. Allen voran "Elvis"-Star Austin Butler, "The Crown"-Mime Matt Smith und Catwoman Zoë Kravitz (36).
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