Überlastete Eltern weltweit reiben sich die Hände: Denn bald soll «Baby Grok» auf den Markt kommen. Eine KI für Kinder – entwickelt von Elon Musk, dem Mann, der schon Raketen, Autos und Twitter in den Orbit geschossen hat. Jetzt also folgt die KIndererziehung.
Stellen Sie sich vor, Baby Grok ersetzt künftig die Babysitterin. Gutes Personal ist heute schliesslich schwer zu finden. In einem voll automatisierten smarten Home öffnet die KI Türe und Toren. Sie wiegt das Kind in den Schlaf, liest vor, bereitet Mahlzeiten mit dem Thermomix zu – und wenn’s sein muss, diskutiert sie auch über Nietzsche. Oder die Vorzüge von Hitler, wie einige Grok-User jüngst feststellten. Je nachdem, was der Algorithmus gerade für pädagogisch wertvoll hält.
Klar, da sind noch ein paar Glitches. Ein bisschen Rechtsdrall hier, ein paar Fake News da. Aber hey – das Leben ist eine Kosten-Nutzen-Rechnung. Denken Sie doch mal rational, wie ein Chatbot. Wenn die Kleinen mal wieder unbedingt fernschauen wollen, soll sich Baby Grok doch kümmern. Nicht mehr Ihr Problem.
Mein Jüngster, keine drei Jahre alt, weiss bereits, wie man ‹Aleska› bedient.
Eine grosse Neuheit ist KI für Kinder ohnehin nicht. Baby Grok & Co. machen sie durch ihre Sprachsteuerung schlicht barrierefreier. Niemand muss mehr lesen oder tippen können. Als gute Eltern wollen Sie das Frustrationspotenzial doch sicher minimieren?!
Mein Jüngster, keine drei Jahre alt, weiss bereits, wie man «Aleska» bedient. Gemeint ist natürlich Amazons KI-Sprachassistentin «Alexa». Trotz dieser sprachlichen Eigenheit verstehen die beiden sich blendend. «Aleska», schafft es mein Sohn immer wieder, die KI zu aktivieren – woraufhin diese freundlich fragt, womit sie gerade helfen kann. Es folgt das Gebrabbel eines Kleinkinds – und irgendwie erschallt am Ende immer wieder der Kinder-Megahit «Babyshark». Ein technisches Wunderwerk.
Wehe aber, ich trenne Kleinkind und KI. Dann bekomme ich den ganzen Ärger eines Meters puren Trotzes ab. «Toddler-Tantrum» nennt sich das. Wenn es nach meinem Sohn ginge, würde er Aleska den ganzen Tag kontrollieren. Überhaupt haben Kinder oft sehr diktatorische Tendenzen. Sie wollen die Bettgehzeiten, die Musik und den Speiseplan bestimmen.
Warum diese «Leadership»-Qualitäten also nicht schon früh schulen – und mit digitalen Kompetenzen kombinieren, statt sie zu unterdrücken? Und wer könnte das besser als Groks künstlich intelligente Avatare mit «besonderen» Persönlichkeiten?

Ideal auch für alle Helikoptereltern: Die eingebaute Filterblase in Baby Grok. Denn Musks Weltbild ist scheinbar automatisch im Chatbot integriert. So schirmen Sie ihr Kind bestmöglich von der woken Ideologie ab, die laut Musk alles weichspüle und nur gefällige Antworten gebe. Die Kleinen lernen endlich wieder, hart zu sein.
Vielleicht ist ‹KIndersitting› die Lösung, um den KI-Hype endlich einzulösen.
Mit den neuen Skills bestimmen die Kids schon bald den Alltag. Dieser mag auf Sie monoton wirken – doch die Routine ist fantastisch für den Energiehaushalt. So können erschöpfte Eltern auf der Arbeit plötzlich wieder brillieren. Schliesslich wird «Grok» im App-Store unter Produktivitäts-App geführt. Vorausgesetzt, Ihr diktatorisch geschulter Spross lässt Sie noch arbeiten.

Tatsächlich haben sich die grossen Produktivitätsgewinne durch KI noch nicht voll manifestiert. Viele Firmen suchen noch immer nach dem grossen Geld. Vielleicht klappt's ja mit der «KIndererziehung». Schliesslich zahlen Eltern gerne auch mal 1300 Franken für einen Veloanhänger. Alles zum Wohle des Kinds. Das weiss natürlich auch Marketing-Profi Musk – der mit seinen 14 Kindern längst die perfekte Marktstudie durchgeführt hat.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke