Mittlerweile befindet sich Musiker und Schauspieler Jimi Blue Ochsenknecht bereits seit knapp einer Woche in Haft. Dort wartet er auf seine Auslieferung nach Österreich, wo ihm schwerer Betrug vorgeworfen wird. Der Gefängnis-Aufenthalt ist kein Zuckerschlecken.
Was hat sich Jimi Blue Ochsenknecht nur dabei gedacht, eine stattliche Rechnung in Höhe von 14.000 Euro einfach monatelang nicht zu bezahlen? Die Quittung dafür hat der Sohn von Schauspieler Uwe Ochsenknecht nun bekommen - und die enthält nicht "nur" eine finanzielle Komponente: Am vergangenen Mittwoch klickten bei dem 33-Jährigen am Hamburger Flughafen die Handschellen. Seither wartet er in der Untersuchungshaftanstalt (UHA) Holstenglacis auf seine Auslieferung nach Österreich, wo er die Zeche geprellt hatte. Dort soll ihm wegen schweren Betrugs der Prozess gemacht werden.
Der Knast-Alltag ist dabei für den Musiker und Schauspieler alles andere als ein Zuckerschlecken. RTL hat herausgefunden, wie sich der typische Tagesablauf eines Häftlings in der UHA gestaltet. Demnach ist die Nacht für die Insassen um 6.45 Uhr vorbei. Zu dieser Zeit kämen die Bediensteten des Gefängnisses zu einer Kontrolle der Bewohner und ihres neun Quadratmeter "großen" Haftraumes vorbei.
Zwischen Frühstück und Abendbrot liege das Mittagessen, so RTL. Was genau auf dem Speiseplan stehe, sei geheim. Bekannt sei hingegen, dass das Abendessen schon um 16.30 Uhr serviert werde. Gleichzeitig werde den Häftlingen bereits ihre Frühstücksration für den nächsten Tag überreicht.
Um 22 Uhr ist Nachtruhe
Einmal pro Tag dürften die Gefangenen für eine Stunde auf den Hof, heißt es weiter. Sie müssten dabei vollständig bekleidet sein und festes Schuhwerk tragen. Den Häftlingen sei es zudem erlaubt, beliebig viele Briefe zu schreiben. Die Marken müssten sie jedoch selbst besorgen und bezahlen, zum Beispiel im Shop der UHA.
Auch Besuch dürften Ochsenknecht und seine Mithäftlinge empfangen - zwei Stunden im Monat und nur mit Voranmeldung. Zudem könnten die Gefangenen - auf Zimmerlautstärke - fernsehen. In den ersten vier Wochen erhielten sie ein Leih-TV-Gerät auf Staatskosten. Später könnten sie sich einen Fernseher gegen eine geringe Gebühr mieten. Doch spätestens um 22 Uhr sei Abschalten angesagt. Dann beginne in der UHA die Nachtruhe.
Wie lange Ochsenknechts Alltag so aussehen wird, ist aktuell unklar. Ende vergangener Woche hieß es, das Auslieferungsverfahren nehme inzwischen seinen normalen Lauf. Bis es abgeschlossen sei, könnten noch "drei bis vier Wochen" vergehen.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke