Vor einem Monat erst wird Depardieu wegen sexueller Übergriffe zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Jetzt hat der Schauspieler neuen Ärger: Ein italienischer Fotograf wirft ihm vor, gewalttätig geworden zu sein. Depardieus damalige Begleiterin schildert den Vorfall anders.
Einen Monat nach der Verurteilung wegen sexueller Übergriffe in seinem Heimatland Frankreich muss sich der Schauspieler Gérard Depardieu erneut vor Gericht verantworten - dieses Mal in Italien. Der 76-Jährige soll einen Fotografen geschlagen haben, der ihn zusammen mit einer Begleiterin in einem Promi-Treff in Rom fotografieren wollte. Der Schauspieler ("Die letzte Metro", "Asterix und Obelix") weist die Vorwürfe zurück.
Hintergrund ist ein Streit in der "Harry's Bar" im Mai vergangenen Jahres. Der Fotograf Rino Barillari - einer von Italiens bekanntesten Paparazzi - behauptet, dass Depardieu ihn mit einem Kübel voller Eiswürfel beworfen und dann mehrfach ins Gesicht geschlagen habe. An der linken Schläfe des 80-Jährigen waren später Verletzungen zu sehen. Barillari hatte sich in der Zeit des Dolce Vita schon vor Jahrzehnten mit Fotos von Prominenten einen Namen gemacht.
Depardieus Begleiterin wiederum behauptet, dass der Fotograf sie berührt habe und "sehr gewalttätig" vorgegangen sei. Barillari sagte dazu der Zeitung "Corriere della Sera": "Ich schlage niemanden. Schon gar nicht die Person, die ich fotografieren soll." Der ganze Vorfall tue ihm leid, aber er wolle zumindest eine offizielle Entschuldigung. Depardieus Anwalt kündigte an, dass er im Namen der Frau Klage einreichen werde.
Bei dem Termin am Nachmittag werden nach Angaben beider Seiten weder der Schauspieler noch der Fotograf anwesend sein. Depardieu war Mitte Mai in Paris zu 18 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Dabei ging es um sexuelle Belästigung bei Dreharbeiten zu einem Film 2021. Das Gericht sprach Depardieu schuldig, eine Ausstatterin und eine Regieassistentin unsittlich berührt zu haben.
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