Nach nur sechs Einsätzen verabschiedete sich Verena Altenberger als "Polizeiruf 110"-Kommissarin Elisabeth Eyckhoff. Die ARD wiederholt ihren dritten Fall.
  • 3 von 5 Punkten
  • Vielschichtiger Krimi, der ständig neue Wendungen nimmt

Worum geht's in dem "Polizeiruf 110"?

Alles beginnt mit einem entlaufenen Haustier: Die Seniorin Johanna Schrödinger (Ilse Neubauer) will ihre Katze Pandora bei der Polizei als vermisst melden. "Dafür sind wir nicht zuständig", wiegelt der Beamte ab. Doch Oberkommissarin Elisabeth "Bessie" Eyckhoff (Verena Altenberger) hat Mitleid mit der alten Dame und hängt Suchplakate für den Vierbeiner auf. Damit nimmt die Geschichte ihren Lauf, an deren Ende es nicht nur um eine verschwunden Katze geht, sondern auch mehrere Tote zu beklagen sind. "Vielleicht ist der Fall komplexer, als wir denken", sagt Eyckhoff zu ihren Kollegen – und damit soll sie recht behalten.

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Warum lohnt sich der Fall "Frau Schrödingers Katze"?

Die Katze in dem Fall heißt nicht ohne Grund Pandora. Sie ist wie die gleichnamige Büchse in der griechischen Mythologie, die Unheil über die Menschen brachte. Mit dem Verschwinden des Haustieres beginnen für die beteiligten Personen nur Probleme. Ein Unglück reiht sich an das nächste und beim Zuschauen erschließt sich erst nach und nach, wie alles zusammenhängt. Nie weiß man, welche Wendung als nächstes um die Ecke kommt. Das macht den Film unvorhersehbar und damit spannend. Für Elisabeth Eyckhoff hält der Fall zudem noch einen Flirt bereit.

Was stört?

2019 wurden im Abstand von drei Monaten zwei Filme mit Oberkommissarin Eyckhoff ausgestrahlt. Danach herrschte anderthalb Jahre lang Funkstille. Wer den Film sieht, ist deshalb etwas verwundert über völlig neue Kollegen und Vorgesetzte. Es lässt sich kein richtiger Zusammenhang zu den vorherigen Episoden herstellen. Eyckhoff wirkt wie eine völlig neue Kommissarin, die hier erstmals ermittelt.

Wiener "Tatort"-Duo quittiert den Dienst – auch diese Ermittler sind nicht mehr dabei

Als Major Bibi Fellner und Oberstleutnant Moritz Eisner haben sich Adele Neuhauser und Harald Krassnitzer im Laufe der Jahre in die Herzen des "Tatort"-Publikums gespielt. Die beiden österreichischen Ermittler verbindet ein spezieller Humor und eine kollegiale Freundschaft. Nun haben Neuhauser und Krassnitzer für Ende 2026 ihren Abschied angekündigt. "Es war eine sehr gute, sehr spannende, sehr kreative Zeit mit Adele, mit Bibi und Moritz! Jetzt ist es der absolut richtige Zeitpunkt, dass wir uns verabschieden. Besser wird es nicht mehr!", sagte Krassnitzer. Neuhauser ergänzte: "Es war eine symbiotische und zutiefst freundschaftliche Zusammenarbeit mit Harry, und ich möchte keine Sekunde davon missen. Aber wenn es am schönsten ist, ist es Zeit für neue Abenteuer." Beide verlassen die Krimireihe auf eigenen Wunsch. Krassnitzer ist seit 1999 im Einsatz, Neuhauser wurde im Jahr 2011 seine Kollegin. Wer auf die beiden folgt, soll "zu gegebener Zeit" mitgeteilt werden © ARD Degeto Film/ORF/Hubert Mican
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Die Kommissarin?

Ihre Kollegen machen Dienst nach Vorschrift und gern pünktlich Feierabend. Elisabeth Eyckhoff hingegen ist engagiert und clever, kniet sich rein in den Fall und löst ihn mehr oder weniger im Alleingang. Ihr Einsatz wird mit einer Beförderung belohnt: Sie verkündet, dass sie zur Kripo wechselt.

Ein- oder ausschalten?

Das Engagement von Schauspielerin Verena Altenberger als "Polizeiruf 110"-Kommissarin war nur von kurzer Dauer. 2023 quittierte sie nach sechs Fällen den Dienst. Wer diesen Krimi mit ihr noch nicht gesehen hat, sollte einschalten.

Die "Polizeiruf 110"-Folge "Frau Schrödingers Katze" wurde erstmals am 20. Juni 2021 ausgestrahlt. Die ARD wiederholt den Film am Freitag, 13. Juni 2025, um 22.20 Uhr

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