Da zahle ich schon und dann bekomme ich immer noch Werbung zu sehen? So oder so ähnlich dürften viele Amazon-Prime-Kundinnen und -Kunden in den vergangenen Monaten gedacht haben.
Wer über Amazons hauseigenen Streamingdienst Prime Video Serien oder Filme schaut, bekommt seit Februar 2024 Werbeeinblendungen gezeigt. Dabei kostet der Zugang derzeit je nach gewähltem Abo ohne mögliche Vergünstigung 8,99 Euro im Monat oder 89,90 Euro jährlich. Wer keine Werbung sehen möchte, muss noch tiefer in die Tasche greifen und monatlich 2,99 Euro obendrauf legen. Es gibt aber auch Tricks, um sich die rund drei zusätzlichen Euro zu sparen.
Ich bin nicht online
Wer die Prime-Video-App nutzt und beispielsweise über iOS- und Android-Smartphones, Tablets, am Desktop-PC, Laptop oder Mac streamt, kann viele der gebotenen Inhalte herunterladen. In der App lassen sich entweder einzelne Folgen oder gleich ganze Staffeln downloaden. Dann noch offline gehen und die neueste Episode einer Serie oder spannende Filme lassen sich ohne Werbeunterbrechung genießen. Es ist aktuell möglich, die Inhalte auf bis zu zwei Geräte gleichzeitig herunterzuladen.
Ich bin doch noch ein Kind
Eine andere Möglichkeit, lästige Werbung zu umgehen, ist die Nutzung eines Kinderprofils bei Prime Video. Auf einer Internetseite des Streamingdienstes, die sich an mögliche Werbekunden richtet, wird von Amazon bestätigt: Nutzerinnen und Nutzer, die über ein Kids-Profil einschalten, bekommen keine Werbeanzeigen eingeblendet.
Bei dieser Alternative gibt es jedoch zumindest für Erwachsene einen Haken. Über ein solches Kinderprofil können nur altersgerechte Inhalte abgerufen werden und auch Käufe sind nicht möglich. Das bedeutet, dass nur Filme und Serien gestreamt werden können, die eine Altersfreigabe von maximal 12 Jahren besitzen. Beliebte Serien wie "The Boys" fallen damit ebenso flach, wie beispielsweise auch oftmals der neueste Action-Blockbuster aus Hollywood.
Auf eigene Gefahr
Über ein Virtuelles Privates Netzwerk (VPN) ist es in der Theorie möglich, Streamingdiensten vorzutäuschen, dass man sich in einem anderen Land aufhält. Auch so ließe sich auf dem Papier Werbung umgehen, da laut Amazon beispielsweise Kundinnen und Kunden in den Niederlanden, Belgien, Luxemburg oder auch Portugal derzeit keine Einblendungen bekommen.
Zwar ist in Deutschland grundsätzlich eine VPN-Nutzung erlaubt, Streaminganbieter sehen diese im Regelfall aber nicht gern. In seinen Nutzungsbedingungen untersagt Prime Video den Einsatz von Technologien, die den Standort von Kunden verschleiern oder verdecken. Unklar ist, wie hart Amazon im Einzelfall durchgreifen könnte. Eine Sperrung des Accounts ist nicht ausgeschlossen! Man könne bei einem Verstoß gegen die Nutzungsvereinbarung nach eigenem Ermessen den Zugriff auf den Dienst unverzüglich widerrufen.
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