Mehr Investitionen in Deutschland - das soll Martin Blessing schaffen. Bundeskanzler Merz ernannte den Ex-Commerzbank-Chef zum Beauftragten für ausländische Investitionen in den Standort Deutschland.
Bundeskanzler Friedrich Merz hat einen Beauftragten für ausländische Investitionen ernannt. Diese Position soll demnach der frühere Commerzbank-Chef Martin Blessing übernehmen.
Der 62-Jährige werde "mit seinen ausgezeichneten Kontakten in die internationale Wirtschafts- und Finanzwelt und seinem hervorragenden Ruf für neue Investitionskraft sorgen", begründete Merz den Schritt. Blessing werde "die Sichtbarkeit Deutschlands im globalen Standortwettbewerb erhöhen".
Deutschland als Investitionsstandort stärken
Blessings Aufgabe wird es sein, potenzielle Investoren gezielt anzusprechen und die Stärken des Investitionsstandorts Deutschland bestmöglich zu vermitteln. Er soll mit den zuständigen Ressorts und den Wirtschaftsförderinstitutionen des Bundes zusammenarbeiten. Der Manager werde für den symbolischen Betrag von einem Euro arbeiten, hieß es.
Der frühere Commerzbank-Chef soll auch Aufsichtsratsvorsitzender der GTAI (German Trade and Invest) werden. Die GTAI ist die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Bundes, die sich ebenfalls um ausländische Investitionen kümmert.
"Deutschland braucht Wachstum, und Wachstum braucht Investitionen", sagte Blessing bei seiner Vorstellung im Bundeskanzleramt. Ihm gehe es vor allem um die Frage: "Wie können wir insbesondere ausländischen Investoren helfen, hier am Standort Deutschland zu investieren?" Er wolle dabei mit Investoren reden, zu Investoren reisen und eine "große Investorenkonferenz" in Deutschland organisieren.
Zuvor bei der Commerzbank
Blessing kam im November 2001 in den Commerzbank-Vorstand und wurde 2008 Vorstandschef. Er blieb der Bankenbranche nach seinem Ausscheiden bei der Commerzbank 2016 treu. Gut drei Jahre, bis Herbst 2019, arbeitete er in Führungspositionen bei der Schweizer Großbank UBS. Seit März 2022 führt Blessing den Verwaltungsrat der Danske Bank.
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