Der Bundestag hat die Immunität des AfD-Abgeordneten Krah aufgehoben. Der Beschluss erfolgte laut Bundestagspräsidentin Klöckner "mit den Stimmen aller Fraktionen". Krah werden unter anderem Bestechlichkeit als EU-Abgeordneter vorgeworfen.

Der Bundestag hat dem AfD-Politiker Maximilan Krah seine Immunität entzogen. Damit genehmigte das Parlament den Vollzug gerichtlicher Durchsuchungs- und Beschlagnahmebeschlüsse gegen Krah. Dem AfD-Politiker wird unter anderem Bestechlichkeit als EU-Abgeordneter vorgeworfen.

Bundestagspräsidentin Julia Klöckner unterbrach für die kurzfristige Abstimmung eine Debatte über ein Pflegegesetz. Die CDU-Politikerin nannte den Namen des Betroffenen nicht, er geht aber aus dem Dokument des Bundestags zum Vorgang hervor. Der Beschluss erfolgte laut Klöckner "mit den Stimmen aller Fraktionen" - also auch mit den Stimmen aus Krahs AfD-Fraktion.

Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios werden derzeit Krahs Büroräume im Bundestag durchsucht

Ermittlungen wegen Bestechlichkeit und Geldwäsche

Hintergrund ist ein Verfahren, für das die Staatsanwaltschaft Dresden zuständig ist. Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden hatte im Mai ein Ermittlungsverfahren wegen Bestechlichkeit und Geldwäsche im Zusammenhang mit chinesischen Zahlungen gegen Krah eröffnet.

Die Tatvorwürfe beziehen sich den Angaben zufolge auf seine frühere Mandatstätigkeit als Europaabgeordneter. Die Behörde will nun ermitteln, ob "genügender Anlass zur Erhebung einer Anklage besteht oder das Verfahren einzustellen ist."

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