Es geht um den Verdacht räuberischer Erpressung: In Thüringen, Sachsen und Bayern läuft derzeit eine Razzia im Rockermilieu. Vor allem Südthüringen war laut den Behörden zuletzt ein Schwerpunkt von Aktivitäten.
Bei einer Razzia im Rockermilieu durchsucht die Polizei seit dem frühen Morgen mehrere Objekte in Südthüringen, Bayern und Sachsen. Wie das Landeskriminalamt Thüringen mitteilte, handelt es sich um Ermittlungen im Zusammenhang mit räuberischer Erpressung.
So werden unter anderem Wohn-, Geschäfts- und Lagerräume in Schleusingen (Thüringen) und Leipzig (Sachsen) durchsucht. Die Durchsuchungen dienten der Sicherstellung von Beweismitteln, hieß es.
Insgesamt soll es sich nach Berichten des MDR um elf Gebäude in allen drei Bundesländern handeln. Im Einsatz sind den Angaben zufolge Spezialisten des Landeskriminalamtes, der Landespolizeiinspektion Suhl und der Bereitschaftspolizei.
Schwerpunkt im südlichen Thüringen
Das südliche Thüringen ist nach Angaben des Landesinnenministeriums zuletzt ein Schwerpunkt von Aktivitäten im Rockermilieu gewesen. In den Regionen Erfurt, Weimar, Gera und Suhl habe es die meisten Veranstaltungen von Rocker-Gruppierungen gegeben, teilte das Innenministerium in Erfurt Ende vergangenen Jahres auf eine Kleine Anfrage im Landtag mit.
Grundsätzlich sei die Entwicklung der Rockerszene in Thüringen als unauffällig zu bewerten. In den Jahren 2023 und 2024 gab es den Angaben zufolge jeweils vier Ermittlungsverfahren, die teilweise wieder eingestellt wurden.
Rockergruppen und einzelne Mitglieder seien neben Veranstaltungen vor allem in sozialen Netzwerken intensiv aktiv, teilte das Innenministerium mit. Ein Bedrohungspotenzial lasse sich daraus derzeit nicht ableiten.
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