SUV sind gefragt – auch als Gebrauchtwagen. Wer ein schickes und geräumiges Modell sucht, landet schnell beim GLC. Der Mercedes hat aber noch mehr zu bieten.
2015 löste der moderner gezeichnete Mercedes GLC (X 253) den kantig-robusten GLK ab. Das Mittelklasse-SUV traf den Geschmack der Kundschaft und entwickelte sich schnell zum Bestseller. Mitte Juni 2022 wurde es durch eine neue Generation abgelöst.
Qualität
Auch bei den TÜV-Hauptuntersuchungen (HU) legt der GLC einen erfolgreichen Auftritt hin. Er meistert die erste TÜV-HU zu 93,6 Prozent fehlerfrei, durchschnittlich sind es 90,1 Prozent. Bei der zweiten HU schaffen 91,8 Prozent der GLC-Fahrzeuge eine mängelfreie Bewertung (Durchschnitt: 85,9 Prozent), bei der dritten HU sind es 84,1 Prozent (Durchschnitt: 79,1 Prozent).
Interessenten sollten jedoch auf den großen Schwachpunkt des GLC achten: die Achsaufhängung. Ab der zweiten HU monieren die TÜV-Prüfer diese, ab der dritten sogar massiv.
Karosserie und Innenraum
Das Design mit der eleganten Linienführung macht die Zugehörigkeit des GLC zur C-Klasse deutlich. Das gute Platzangebot des 4,66 Meter langen SUV überzeugt ebenfalls. Im Fond sitzen zwei Erwachsene kommod, der Mittelplatz geht zumindest auf Kurzstrecke als Sitzgelegenheit für einen schlanken Passagier durch.
Der Kofferraum fasst 550 Liter, maximal passen 1600 Liter hinein. Auch im Interieur zeigt sich unter anderem bei Bedienelementen, Lenkrad und Zierrat die Verwandtschaft zur C-Klasse.
2019 erhielt der GLC ein Facelift, zu erkennen unter anderem an einer geänderten Leucht-Grafik sowie an einem leicht modifizierten Kühlergrill. Im Inneren hielt das MBUX-Infotainment Einzug. Die Lenkradbedienung erfolgte nun über Touchpads.
Motoren und Antrieb
Das Motorenangebot ist groß und setzt sich aus Vier-, Sechs- und Achtzylindern zusammen. Fast alle Triebwerke übertragen ihre Kraft über eine Neungangautomatik an alle vier Räder (4Matic). Einstiegsbenziner war der 2,0-Liter große Vierzylinder-Turbo mit 155 kW/211 PS (GLC 250). In der Ausbaustufe als GLC 300 kam er auf 180 kW/245 PS. Die Durchschnittsverbräuche liegen hier zwischen 6,5 und 7,2 Litern.
Nicht nur mehr Leistung, auch deutlich höhere Verbräuche bieten die AMG-Triebwerke (8,3 - 10,7 Liter). Der Dreiliter-Sechszylinder-AMG (GLC 43) leistete zunächst 270 kW/367 PS, nach dem Facelift waren es 287 kW/390 PS. In den AMG-Achtzylinder-Topversionen standen 350 kW/476 PS (GLC 63) bzw. 375 kW/510 PS (GLC 63 S) zur Verfügung.
Ein Plug-in-Hybrid (GLC 350 e) mit einer Systemleistung von 235 kW/320 PS und einer elektrischen Reichweite von 34 Kilometern war ebenfalls im Portfolio. Hier gab es bis zum Facelift nur eine Siebengang-Automatik. Seit dem Facelift offerierte Mercedes die Zweiliter-Vierzylinder GLC 200 mit 145 kW/197 PS und GLC 300 mit 190 kW/258 PS, jeweils mit elektrischer Unterstützung durch ein 48-Volt-System.
Bei den Dieseln fungierte ein 2,1-Liter-Vierzylinder-Diesel mit 125 kW/170 PS (GLC 220 d) als Einstieg, darüber rangierte die Ausbaustufe mit 150 kW/204 PS (GLC 250 d). Ein Dreiliter-Sechszylinder (GLC 350 d) mit 190 kW/258 PS ergänzte das Angebot. Die Normverbrauchswerte liegen zwischen 5 und 6,2 Liter. Das Facelift nutzte Mercedes, um neue Vier- und Sechszylinder-Diesel im Leistungsspektrum von 120 kW/163 PS (GLC 200 d) bis 243 kW/330 PS (GLC 400 d) einzuführen.
Ausstattung und Sicherheit
Ab Werk fuhr das SUV mit Stahlfedern und variablen Dämpfern vor, gegen Aufpreis standen Luftfederung sowie ein Sportfahrwerk zur Wahl. Wie bei Mercedes üblich, lockte eine lange Preisliste Erstkäufer, Individualisierungswünsche etwa bei Rädern, Navigation, Infotainment- und Soundsystem umzusetzen. Interessenten müssen daher schauen, über welche Ausstattungsdetails ihr Wunschmodell verfügt. Das gilt auch für das umfangreiche Assistentenangebot; vieles gab es nur in den höheren Ausstattungslinien oder gegen Aufpreis.
Fazit
Der Mercedes GLC sieht gut aus, bietet reichlich Platz und schlägt sich beim TÜV bis auf die Probleme mit der Achsaufhängung sehr gut. Bei mobile.de werden aktuell rund 5000 gebrauchte Mercedes-GLC-Modelle (X253) offeriert. Los geht es ab rund 15.000 Euro.
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