Während sich das Autogeschäft in Deutschland zuletzt kaum vom Fleck bewegt hat, verzeichneten viele internationale Märkte ein deutliches Plus – mancherorts stiegen Neuzulassungen und Besitzumschreibungen sogar im zweistelligen Prozentbereich. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse der Deutschen Automobil Treuhand (DAT), die auch mittelfristige Entwicklungen aufzeigt.
Gebrauchte in Polen und der Türkei gefragt
So verzeichnen Länder wie Polen und die Türkei seit 2021 teils zweistellige Zuwächse bei Besitzumschreibungen. In Polen lag das Plus im Vierjahresvergleich bei 20 Prozent, die Türkei bewegt sich ebenfalls nahe dieser Prozent-Marke. Auch Spanien und Italien wuchsen zuletzt moderat, aber stabil.
Ein anderes Bild zeigt sich in Tschechien (minus 11,3 Prozent) und Frankreich (minus 10,6 Prozent), wo das Gebrauchtwagengeschäft seit 2021 deutlich Federn gelassen hat. Tschechien ist mit rund 655.000 Besitzumschreibungen (2024) zudem der kleinste Markt der Untersuchung, während China mit knapp 20 Millionen Einheiten als größter Markt auffällt – und auch im Mehrjahresvergleich kräftig zulegen konnte (plus 11,5 Prozent).

Auch bei den Neuzulassungen sticht die Türkei besonders hervor: Mit einem Plus von 74 Prozent gegenüber 2021 stabilisierte sich der Markt nach vorherigen Schwankungen erneut auf hohem Niveau. Andere Länder wie Polen (plus 23,5 Prozent), Spanien (plus 18,3 Prozent) oder die Niederlande (plus 18,5 Prozent) verzeichneten ebenfalls kräftige Zuwächse. Einziger NW-Ausreißer nach unten war im Vierjahresvergleich Südkorea (minus 3,9 Prozent).

E-Autos im Aufwind
Einen besonderen Fokus legt die DAT-Analyse auf batterieelektrische Fahrzeuge (BEV). Die höchsten Marktanteile unter den Neuzulassungen weisen für das Jahr 2024 die Niederlande (34,7 Prozent) und China (27,6 Prozent) auf. Auch in Ländern wie Österreich, Frankreich, der Türkei und Deutschland ist der BEV-Anteil mittlerweile zweistellig.
Im Hinblick auf das absolute Volumen liegt China mit mehr als sechs Millionen Elektro-Zulassungen weit vorn, gefolgt von den Märkten Deutschland (380.609 Einheiten) und Frankreich (290.614 Fahrzeuge). Allerdings musste Deutschland im vergangenen Jahr mit einem Minus von 27 Prozent den deutlichsten Rückgang bei den BEV-Neuzulassungen verkraften. In vielen anderen Ländern blieb die Entwicklung hingegen stabil oder stieg sogar zweistellig.

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