Sixt hat das zweitbeste Quartal seiner Unternehmensgeschichte hinter sich. Von Juli bis September verdiente der Autovermieter vor Steuern 258 Millionen Euro. Das ist der zweithöchste Wert hinter dem dritten Quartal 2022. Damals hatten allerdings außergewöhnliche Umstände das Ergebnis nach oben getrieben, weil der Nachholbedarf nach Corona das Geschäft ankurbelte und der Chipmangel für hohe Restwertgewinne sorgte, wie Finanzchef Franz Weinberger am Donnerstag erklärte.
Dass Sixt aktuell so gut abschneidet, ist nicht selbstverständlich – auch wenn das dritte Quartal wegen des Sommerreisegeschäfts typischerweise das stärkste für den Vermieter ist. Denn unter der schwachen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung leiden normalerweise auch Vermieter – weil sie auf die Stimmung der Verbraucher und damit auch die Nachfrage drückt. Das Jahr sei nicht einfach, sagte Weinberger. Anders als einige Wettbewerber konnte sich Sixt dem allerdings entziehen.
Günstige Neuwagen helfen
Dabei dürfte auch geholfen haben, dass Sixt angesichts der schwächelnden Nachfrage auf den Neuwagenmärkten derzeit verhältnismäßig günstig an seine Autos kommt. Für die Hersteller sind Verkäufe an Vermieter ein typischer Weg, um zusätzliches Volumen zu erzeugen, dabei geben sie allerdings oft hohe Rabatte.
Grundsätzlich ist Weinberger zuversichtlich, dass das Geschäft robust bleibt. Er sehe nicht, warum Sixt von seiner guten Profitabilität abweichen sollte, sagte er. Im laufenden vierten Quartal könnte sich allerdings der wochenlange Regierungsstillstand in den USA negativ auf das Geschäft ausgewirkt haben.
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