Das zweite „Asphaltgespräch“ von ELN Systems ist Ende September auf Sendung gegangen. Diesmal drehte sich alles um das Thema Künstliche Intelligenz (KI). Unter dem Motto "Mit KI auf der Überholspur – Oder überholt uns die KI?" berichteten Händler und Branchenvertreter über ihren Erfahrungen, die Chancen, aber auch über die immer noch großen Herausforderungen im Praxisalltag mit der neuen Technik. Das Event wurde wie schon das erste Asphaltgespräch als Live-Video-Format aus dem ELN-Hauptquartier in Jüchen gestreamt.
Mut zur Eigeninitiative
Den Anfang machten Dennis Baro, Head Of Product bei ELN Systems, und Oliver Stieber. Der Geschäftsführer des Autohauses Stieber beschäftigt sich erst seit 1,5 Jahren mit dem Thema KI, kann aber bereits erste Erfolge vorweisen. Dazu gehört das automatisierte Verfassen von E-Mails, die als Antwort auf eine Kundenanfrage bereits sämtliche nötigen Daten enthält bzw. beim Kunden abfragt. Auch ein Voice-Bot soll in Kürze die Terminbuchung im Hause Stieber automatisieren. "Wichtig ist, dass man nichts überstürzt, sondern erst einmal mit kleinen KI-Projekten im Autohaus anfängt und sich langsam steigert", so Oliver Stieber.
Auch Dennis Baro sieht das so: "Auch wir Softwareentwickler lernen täglich im Umgang mit KI dazu. Natürlich schreibt uns die KI nicht im Alleingang die Programme. Aber wir können viel schneller erste Entwürfe für Lösungen anfertigen und sie dann im nächsten Schritt auf den Bedarf hin anpassen. Künstliche Intelligenz hat so auch eine wichtige Rolle bei der Entwicklung neuer ELN-Produkte wie dem Lead-Assistent oder der automatischen Bildfreistellung eine wichtige Rolle gespielt."
Von Maschine zu Maschine
Simon Schmitz und Meikel Baum-Rivera von der akf Bank wagten ein Blick in die Zukunft. Sollten die Kunden auch bei der Fahrzeugsuche verstärkt auf KI setzen, würden sich die meisten Schritte der Customer Journey innerhalb von ChatGPT, Gemini und Co. abspielen. Dadurch würden Onlinebörsen, Suchmaschinen und die Händlerwebsite in den Hintergrund treten. Wichtig für Händler sei dann, ihre Website in maschinenlesbarer Form aufzubereiten, damit künstliche Intelligenzen damit arbeiten könnten. Denn in Zukunft könnten hier nicht mehr Kunde und Händler, sondern eher Maschine mit Maschine sprechen.
Tobias Drees von "Die Autohauskenner" stellte nicht nur das Portal vor, über das Händler Kundenbewertungen von sämtlichen Online-Plattformen verwalten können. Er erklärte auch, wie KI bei der Beantwortung von positiver wie negativer Rezensionen unterstützen kann. Denn selbst kritische Kommentare sollten laut Drees beantwortet werden, da sich dies im Google-Ranking für den Händler positiv auswirken würde.
Durch die Händlerbrille
Im zweiten Asphaltgespräch wurde deutlich welche Chancen es beim Thema KI gibt, aber dass sich diese nicht von allein auftun würden. "Wer wie Oliver Stieber genau hinschaut, wo seine Pain Points und Zeitfresser im Autohaus sitzen und dann daraus die richtigen Schritte ableitet, der kann mit KI im Alltag einiges bewegen", betonte ELN-Geschäftsführer Sebastian Fischer. Und Markus Hamacher, ebenfalls Geschäftsführer bei ELN, ergänzte: "Wir nutzen KI, um unsere Produkte bestmöglich auf die Bedürfnisse der Autohäuser abzustimmen. Trotzdem empfehlen wir allen Händlern, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und einfach einmal etwas Neues auszuprobieren. Es lohnt sich!"
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