Europas Kfz-Gewerbe rückt enger zusammen: Auf der Generalversammlung des Branchenverbands Cecra in Budapest beschlossen die Mitglieder am Mittwoch einstimmig die Einleitung einer Fusion mit Automotive Mobility Europe (AME). Die 2025 gegründete Organisation vereint acht nationale Verbände, darunter den Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und Mobilians aus Frankreich und. AME wird von Xavier Horent (Mobilians) und Jürgen Hasler (ZDK) geleitet (wir berichteten). 

Cecra, ursprünglich von den Autoländern Deutschland und Frankreich ins Leben gerufen, gilt seit Jahrzehnten als zentrale Interessenvertretung von Autohandel und -reparatur mit über 336.000 Betrieben. Mit der Fusion soll ein neuer Dachverband entstehen, der als Ansprechpartner für EU-Institutionen, Hersteller, Zulieferer und Verbraucherorganisationen fungieren soll. Die Vertreter beider Organisationen wollen nun die gemeinsame Struktur festlegen. 

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Hintergrund des geplanten Zusammenschlusses ist der tiefgreifende Wandel der Automobilwirtschaft. Elektromobilität, Digitalisierung und neue Geschäftsmodelle stellen Werkstätten, Händler und Dienstleister vor wachsende Herausforderungen. "Gerade in Zeiten komplexer Marktveränderungen ist eine starke, geeinte Vertretung wichtiger denn je", erklärte Jürgen Hasler, Co-Vorsitzender von AME und neugewählter ZDK-Hauptgeschäftsführer, am Donnerstag. 

Acht Gründungsmitglieder

AME stützt sich auf zwei Säulen: die nationalen Mitgliedsverbände und europäische Organisationen aus dem Aftermarket-Sektor – von Händlern über unabhängige Werkstätten bis hin zu Recyclingbetrieben und Ladeinfrastruktur-Betreibern. Zu den acht Gründungsmitgliedern zählen AKL (Finnland), ARAN (Portugal), AutoBranchen (Dänemark), BOVAG (Niederlande), GANVAM (Spanien), Mobilians (Frankreich), Traxio (Belgien) sowie der deutsche ZDK. 

Mit dem Motto "Keep Europe moving" will der neue Verand dem Kfz- und Mobilitätssektor in Europa eine geeinte Stimme geben. Die Fusion mit Cecra bedarf noch der Zustimmung der Mitgliederversammlungen von ZDK und ZVK. Ziel ist es, im Dialog mit Brüssel Einfluss zu nehmen – insbesondere bei Regulierung, nachhaltiger Mobilität und Zukunftstechnologien. Die Lobbygruppe will künftig die Interessen von rund 4,5 Millionen Beschäftigten im europäischen Kfz-Aftermarket vertreten.

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