Ist es der Anfang vom Ende für die beiden Tesla-Modelle S und X? Auf der Homepage des Herstellers sind die beiden Fahrzeuge nicht länger als Neuwagen konfigurierbar. Wer Interesse am Erwerb hat, wird auf einen Bestandsverkauf verwiesen. Der ADAC mutmaßt, dass sich das Unternehmen auf dem europäischen Markt "neu auszurichten scheint". Tesla hat zur Umstellung des Angebots bislang keine Erklärung abgegeben, aber es liegt auf der Hand, was zu der Entscheidung geführt haben dürfte.
Die Modelle S und X haben sich zuletzt unterirdisch verkauft. Der Aufwand, die Autos zu vertreiben, stand mit dem Ertrag wohl in keinem wirtschaftlichen Verhältnis mehr. Laut Kraftfahrt-Bundesamt wurden im ersten Halbjahr 2025 lediglich 58 neue Model S und 59 neue Model X zugelassen. Das könnte mehrere Gründe haben.
Tesla Model S und X verkaufen sich kaum noch
Spätestens seit dem Wahlkampf für Donald Trump und der Einmischung in die Politik, inklusive aller damit verbundenen Skandale, hat sich das Ansehen von Elon Musk in vielen Ländern geändert. Einen neuen Tesla zu fahren, ist inzwischen eine Art politisches Statement, das viele nicht abgeben möchten.

Halbjahresbilanz Tesla hat sich in eine strukturelle Krise manövriert
capitalHinzu kommen die hohen Preise der Fahrzeuge. Das Model X gibt es derzeit nicht unter 114.000 Euro, das Model S ist als neues Bestandsfahrzeug derzeit nicht mehr verfügbar, zuletzt verlangte Tesla mindestens 109.990 Euro. In Kombination mit der Tatsache, dass beide Autos schon in die Jahre gekommen sind und mit topaktuellen Oberklasse-Modellen nur noch mühsam mithalten können, sind beide Modelle kaum noch ein attraktives Angebot.
Deutschland ist nicht der einzige Markt, auf dem Tesla das Angebot zusammenstreicht: Auch in Norwegen, Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden stehen X und S im Konfigurator nicht mehr zur Verfügung.
Neues Modell in den USA
Ein vollständiges Ende der Modelle ist das aber noch nicht: In den USA setzt Tesla den Verkauf fort, das Tesla Model X ist dort umgerechnet ab 79.000 Euro erhältlich, das S kostet mindestens 75.000 Euro. Dort haben beide Fahrzeuge erst vor wenigen Wochen ein Facelift erhalten und wurden zumindest zurückhaltend aktualisiert. Die überarbeiteten Autos scheinen allerdings nicht länger ihren Weg nach Europa zu finden.
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